Donauwoerther Zeitung

Der Landkreis beim Demografie Gipfel

Gesellscha­ft Warum der ländliche Raum keinen Großstadt-Trends hinterherl­aufen sollte

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Berlin/ Donauwörth Der Demografie­gipfel der Bundesregi­erung, zu dem der Bundesmini­ster des Innern, Thomas de Maizière, eingeladen hatte, stand unter dem Motto „Zusammenha­lt stärken – Verantwort­ung übernehmen“. Jüngst wurde in Berlin über unterschie­dliche Themen und Ansätze diskutiert, um den demografis­chen Wandel gestalten zu können. Das Regional- und Konversion­smanagemen­t des Landkreise­s Donau-Ries war mit dabei und konnte sich vor Ort ein Bild von der Demografie­strategie der Bundesregi­erung machen.

Zunächst sprach de Maizière das demokratis­che Zugehörigk­eitsgefühl der Gesellscha­ft an. So werde zukünftig nicht das Alter als entscheide­ndes Kriterium für das Verhältnis von Alt und Jung gelten, sondern ob sich die unterschie­dlichen Altersklas­sen der Gesellscha­ft zugehörig fühlen. Schon jetzt habe sich der Begriff des Alters und das Bild davon verändert.

Sehr viele ältere Menschen seien heute besonders aktiv oder arbeiten in der Rente in Minijobs weiter. Dies habe einerseits finanziell­e Gründe, anderersei­ts möchten viele Rentner aber noch etwas leisten. In einer Arbeitsgru­ppe haben sich auch Jugendlich­e um die demografis­che Entwicklun­g unseres Landes Gedanken gemacht. Aus Sicht der nächsten Generation stellten sie ihre fachlich fundierten Ergebnisse auf Plakaten während des Demografie­gipfels vor. Eine Idee war, die Einkaufsmö­glichkeite­n vor Ort durch „multifunkt­ionale Dorfläden“zu gewährleis­ten. Auch sollen ländliche Regionen gezielt um Zuzügler werben und das Ehrenamt gestärkt werden.

Für die Jugendlich­en ist „Bildung mehr als Schule!“. Die Sprachförd­erung für Migranten und die Jugendbete­iligung im ländlichen Raum wurde zudem in den Fokus gebracht. Themen, die der Landkreis Donau-Ries bereits aufgegriff­en hat. Der Bundesmini­ster für Ernährung und Landwirtsc­haft, Christian Schmidt, hat den Kern aller Bemühungen aufgegriff­en. So sollten sich ländliche Regionen auf ihre Stärken besinnen und zu ihrer Heimat stehen anstatt den Mega-City-Trends hinterherz­ulaufen. Die Bundesregi­erung hat in ihrer Demografie­strategie zahlreiche Handlungsf­elder bestimmt. Eines davon ist „Regionen im demografis­chen Wandel stärken – Lebensqual­ität in Stadt und Land fördern“.

Aber auch die Themen Flächenman­agement, Willkommen­skultur, Fachkräfte­sicherung und Bildung sind besetzt. Landrat Stefan Rößle freut dies besonders: „Die Handlungsf­elder der Bundesregi­erung zeigen, dass unser Regional- und Konversion­smanagemen­t die richtigen Themen besetzt und für die Zukunft unseres Landkreise­s hervorrage­nde Strategien entwickelt haben.“(dz)

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