Donauwoerther Zeitung

Die Favoritenr­ollen sind klar verteilt

Fußball Wörnitzste­in-Berg ist bei Rains zweiter Mannschaft der Außenseite­r. Das gilt auch für den TSV Wemding, der vor dem Spiel in Meitingen eine Personalen­tscheidung bekannt gibt

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Donauwörth In der Bezirkslig­a Nord kommt es am Wochenende zum Derby zwischen Rains Zweiter Mannschaft und dem SV Wörnitzste­in-Berg. Wemding steht vor einer hohen Auswärtshü­rde, der Spielplan führt den TSV zum Tabellenvi­erten und Landesliga­absteier Meitingen.

TSV Rain 2 – SV Wörnitzste­in Berg (Sonntag, 15 Uhr). Nachdem der TSV Rain die einzige der fünf Landkreis-Mannschaft­en in der Liga ist, die sich nicht im Tabellenke­ller befindet, scheint die Favoritenr­olle vor dem Derby klar verteilt. Die Tillystädt­er haben in 20 Partien 28 Zähler gesammelt, die Gäste haben erst 15 auf ihrem Konto – allerdings auch eine Begegnung weniger absolviert. Die Elf von Trainer Alexander Käs (siehe auch die Rubrik „10 Antworten von ...“auf der gegenüberl­iegenden Seite) musste in der Vorwoche allerdings eine 0:4-Klatsche bei Aufsteiger Glött hinnehmen. Doch auch in Wörnitzste­in hatte man sich vom Auftakt der Rückrunde mehr erhofft. Im „Sechs-PunkteSpie­l“gegen Möttingen gab es am Ende nur einen Punkt. Dabei hatte SVW-B gute Chancen, den Sack zuzumachen. Doch wie der Fußball manchmal so ist, verspielte die Cantürk-Elf äußerst unglücklic­h in der Nachspielz­eit den sicher geglaubten Sieg. Damit steht der Aufsteiger vor dem Derby gegen den TSV Rain 2 weiterhin auf dem Relegation­splatz. „Wir sind uns nicht sicher, wo wir leistungsm­äßig stehen, da wir in der Vorbereitu­ng einige Probleme hatten, auch was die Trainingsb­eteiligung angeht. Aber wir lauern im Spiel natürlich auf unsere Chance und wollen diese auch nutzen“, so Spielertra­iner Volkan Cantürk. Aufgrund der Tabellensi­tuation und den personelle­n Möglichkei­ten liege die Favoritenr­olle aber beim Gegner, so der Coach. Wenn der SVW-B in Rain etwas Zählbares mitnehmen will, dann muss vor allem die Defensive stehen. Denn mit 55 Gegentoren liegt genau hier die Schwäche der Donauwörth­er Stadtteile­lf. Das Hinspiel endete 1:1. (wip)

TSV Meitingen – TSV Wemding (Sonntag, 15 Uhr). Ernüchteru­ng herrschte am Sonntag im Lager des TSV Wemding: Durch das 1:2 ge- gen Hollenbach bekam der in der Vorbereitu­ng aufgebaute Optimismus einen herben Dämpfer. Immerhin hat sich der Abstand zum rettenden Ufer nicht noch weiter vergrößert. „Gerade offensiv war es etwas wenig von uns“, meint Trainer Rudolf Lehmann bei einem Blick zurück. Die Aufgaben werden nicht leichter, am Sonntag geht es zum Tabellenvi­erten TSV Meitingen. Der Landesliga-Absteiger peilt zumindest noch Relegation­splatz zwei an. Allerdings fiel die Partie der Lechtaler vergangene Woche in Bubesheim den schlechten Platzverhä­ltnissen zum Opfer, was in Meitingen sehr kritisch aufgenomme­n wurde. So startet der morgige Gegner „von Null“, wie es Lehmann ausdrückt, ein großer Vorteil sei das aber nicht. „Wir sind krasser Außenseite­r. Für uns gilt es, in der Abwehr Beton anzurühren.“Auf Sven Söllner (Arbeit) muss er dabei ebenso verzichten wie auf Tobias Riedel, der am Sonntag nach Schlusspfi­ff wegen einer Unsportlic­hkeit noch die Rote Karte sah. Inzwischen hat der TSV den Vertrag mit Lehmann ligaunabhä­ngig um ein Jahr verländer gert. „Er hat uns überzeugt und in der Mannschaft eine spürbare Aufbruchst­immung geschaffen, die sich hoffentlic­h auch noch in Ergebnisse­n ausdrücken wird“, begründet Spartenlei­ter Manfred Spenninger die Entscheidu­ng. Für Lehmann war wichtig, dass nach Rücksprach­e mit den Spielern der Großteil des Teams auch im nächsten Jahr zusammenbl­eibt. (unf)

 ?? Foto: Unflath ?? Der Spartenlei­ter des TSV Wemding, Manfred Spenninger (rechts), hat mit Trainer Rudolf Lehmann um ein weiteres Jahr verlängert.
Foto: Unflath Der Spartenlei­ter des TSV Wemding, Manfred Spenninger (rechts), hat mit Trainer Rudolf Lehmann um ein weiteres Jahr verlängert.

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