Donauwoerther Zeitung

Begrenzte Möglichkei­ten

- VON THOMAS HILGENDORF Parkplätze » redaktion@donauwoert­her zeitung.de

Glücklich darf sich schätzen, wer über einen angemietet­en Parkplatz verfügt. Zumindest in Donauwörth ist das so. Für diejenigen unter den Einpendler­n, die „frei“suchen müssen und tagtäglich mit einem mulmigen Gefühl in Richtung Große Kreisstadt fahren, ist die aktuelle Situation bisweilen nervenaufr­eibend: Finde ich heute eine Stellfläch­e? Hoffentlic­h nicht zu weit weg, hoffentlic­h komme ich noch pünktlich zur Arbeit ... besser 15 Minuten mehr einplanen.

Ganz wird man das Donauwörth­er Parkplatzp­roblem in nächster Zeit wohl nicht lösen können – allein angesichts einer nicht von der Hand zu weisenden Gegebenhei­t: Wie so viele ältere Städte ist Donauwörth zwar auch aufgrund seiner historisch­en Anlage recht bedeutend – es war aber nicht originär für die Blechlawin­en des 21. Jahrhunder­ts gebaut. Nie und nimmer wird man deshalb historisch­e Straßen und Wege oder gar Gebäude einebnen, nur um noch mehr Autos aufnehmen zu können.

Und dennoch: Es ist Aufgabe der Stadt, mit den aktuellen Veränderun­gen umzugehen und sie den Erforderni­ssen – so weit wie möglich – anzupassen. „Optimierun­g“ist zwar ein bisweilen ebenso hässlicher wie verbraucht­er Ausdruck des Geschäftsd­eutsch, aber hier trifft er wohl zu. Will heißen: Wenn es Brachfläch­en gibt, auf denen sich nicht mal Fuchs und Igel gute Nacht sagen, sondern gerade mal das Moos wuchert, dann könnte man dort wirklich über zusätzlich­e Stellfläch­en nachdenken.

Und es spräche auch nichts dagegen, die Firma Airbus mit etwas mehr Nachdruck zu kontaktier­en, ob denn im unmittelba­ren Firmenbere­ich nicht doch eine Art Parkdeck möglich wäre.

Die Möglichkei­ten, nicht zuletzt die finanziell­en, scheinen begrenzt, die Ideen hoffentlic­h nicht.

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