Begrenzte Möglichkeiten
Glücklich darf sich schätzen, wer über einen angemieteten Parkplatz verfügt. Zumindest in Donauwörth ist das so. Für diejenigen unter den Einpendlern, die „frei“suchen müssen und tagtäglich mit einem mulmigen Gefühl in Richtung Große Kreisstadt fahren, ist die aktuelle Situation bisweilen nervenaufreibend: Finde ich heute eine Stellfläche? Hoffentlich nicht zu weit weg, hoffentlich komme ich noch pünktlich zur Arbeit ... besser 15 Minuten mehr einplanen.
Ganz wird man das Donauwörther Parkplatzproblem in nächster Zeit wohl nicht lösen können – allein angesichts einer nicht von der Hand zu weisenden Gegebenheit: Wie so viele ältere Städte ist Donauwörth zwar auch aufgrund seiner historischen Anlage recht bedeutend – es war aber nicht originär für die Blechlawinen des 21. Jahrhunderts gebaut. Nie und nimmer wird man deshalb historische Straßen und Wege oder gar Gebäude einebnen, nur um noch mehr Autos aufnehmen zu können.
Und dennoch: Es ist Aufgabe der Stadt, mit den aktuellen Veränderungen umzugehen und sie den Erfordernissen – so weit wie möglich – anzupassen. „Optimierung“ist zwar ein bisweilen ebenso hässlicher wie verbrauchter Ausdruck des Geschäftsdeutsch, aber hier trifft er wohl zu. Will heißen: Wenn es Brachflächen gibt, auf denen sich nicht mal Fuchs und Igel gute Nacht sagen, sondern gerade mal das Moos wuchert, dann könnte man dort wirklich über zusätzliche Stellflächen nachdenken.
Und es spräche auch nichts dagegen, die Firma Airbus mit etwas mehr Nachdruck zu kontaktieren, ob denn im unmittelbaren Firmenbereich nicht doch eine Art Parkdeck möglich wäre.
Die Möglichkeiten, nicht zuletzt die finanziellen, scheinen begrenzt, die Ideen hoffentlich nicht.