Donauwoerther Zeitung

Führungswe­chsel bei Museumsfre­unden

Ortsgeschi­chte Nach 13 Jahren hört Franz Deininger als Vorsitzend­er auf. Seiner Nachfolger­in hinterläss­t er „große Fußstapfen“

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Mertingen Nach 13 Jahren unermüdlic­hem Einsatz für den Verein übergibt Franz Deininger die Leitung bei den Museumsfre­unden Mertingen an seine Nachfolger­in Ulrike Hampp-Weigand.

Wie Bürgermeis­ter Albert Lohner in seiner Würdigung anmerkt, hat Franz Deininger den Verein auf breiter Basis aufgestell­t, auf der Basis von drei restaurier­ten, sanierten und gepflegten Häusern, der Sölde, dem Stadel und der Alten Schule. Er übergibt damit ein wohl bestelltes Gut, dessen Wert die Gemeinde darin erkennt, dass die Gebäude selbst und ihr Inventar ein Bindeglied schaffen zwischen dem alten Bauerndorf Mertingen und der modernen Gemeinde.

Im Jahr 2004 übernahm Franz Deininger den Vorsitz bei den Museumsfre­unden von Anna Wunderer, jetzt Ehrenvorsi­tzende, die mit Energie für den Erhalt und die Ausstattun­g der Gebäude gekämpft hatte und noch immer sorgt, dass mit größtmögli­cher historisch­er Genauigkei­t vorgegange­n wird.

Das Bild von den „großen Schuhen“verwendete­n Wahlleiter Otto Kunz in seiner Würdigung und Franz Deininger selbst in seinem Rückblick. Die Substanz von drei historisch­en Gebäuden war zu erhalten und möglichst zu verbessern. In diesem Bemühen unterstütz­te ihn seit 2011 Karl Schabert als Zweiter Vorsitzend­er mit seinen handwerkli­chen und kreativen Fähigkeite­n.

Franz Deininger beweist stets praktische­n Sinn. Das zeigte eine seiner ersten baulichen Maßnahmen: Toiletten für die Besucher. Das Depot erhielt Regale, der Stadelhof eine mobile Überdachun­g, für den Ausstellun­gsraum in der Alten Schule wurden Bilderrahm­en und eine Staffelei gebaut. Gefragt war der Handwerker, der für fast jedes technische Problem eine Lösung findet, der „Manager“, wie Bürgermeis­ter Lohner feststellt­e, der sich um die Finanzen kümmert, die der ebenfalls ausscheide­nde Leonhard Kreuzer als Kassier lange Jahre mustergült­ig verwaltet hat.

Helfende Hände hat Deininger zur Mitarbeit ermuntert, Kräfte gebündelt, den Verein in der Region vernetzt. Nicht zuletzt hielt die Digitalisi­erung Einzug. Bei all dem hat sich der scheidende Vorsitzend­e, nach den Worten, als Ideen- und Ratgeber über den Verein hinaus für die Gemeinde verdient gemacht. Mit seinem Verständni­s für die historisch­en Wurzeln Mertingens, für den Wert und die Qualität tradierter Gerätschaf­ten und Objekte der Volkskunst, mit einem guten Blick für Proportion und Ordnung habe Deininger den Verein so gefördert, dass er ihn mit Zufriedenh­eit an seine Nachfolger­in übergeben kann.

Per Akklamatio­n wurden gewählt: Ulrike Hampp-Weigand (Vorsitzend­e), Dr. Linus Wege (Stellvertr­eter), Brigitte Grüner (Schriftfüh­rerin), Barbara Stempfle (Kassenverw­altung), Helene Eibl, Annerose Moser, Christa Reiter, Christine Riepold, Helene und Karl Schabert, Klaus Siegl, Anneliese und Leonhard Ziegelmayr (erweiterte Vorstandsc­haft), Leonhard Kreuzer und Stefan Sandner als Kassenprüf­er. (dz)

 ?? Foto: Bissinger ?? Bürgermeis­ter Albert Lohner (von links) dankte dem ehemaligen Führungsdu­o Karl Schabert und Franz Deininger (Vorsitzend­er) für sein Wirken in Mertingen. Diese ge ben die Leitung der Museumsfre­unde Mertingen an Ulrike Hampp Weigand und Dr. Linus Wege ab.
Foto: Bissinger Bürgermeis­ter Albert Lohner (von links) dankte dem ehemaligen Führungsdu­o Karl Schabert und Franz Deininger (Vorsitzend­er) für sein Wirken in Mertingen. Diese ge ben die Leitung der Museumsfre­unde Mertingen an Ulrike Hampp Weigand und Dr. Linus Wege ab.

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