Donauwoerther Zeitung

Zu viel Grün im Industrieg­ebiet

Die Planungen in Monheim werden jetzt verfeinert

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Monheim Die Stadt Monheim hat – wie berichtet – die Planungen für ihr neues Industrieg­ebiet „Südlich der Wemdinger Straße“inzwischen weit vorangebra­cht. In der vergangene­n Stadtratss­itzung wurden nun weitere Details behandelt, die nach der ersten öffentlich­en Auslegung an die Verwaltung herangetra­gen wurden.

Die Kommune hatte nämlich Träger der öffentlich­en Belange zu einem sogenannte­n Scopingter­min ins Rathaus eingeladen. Dieses Treffen diente dazu, den jeweiligen Vertretern die Maßnahme persönlich zu erläutern, damit das Verfahren in der Folge nach Möglichkei­t zügiger ablaufen kann. „Es sind keine weltbewege­nden Dinge“, meinte Gerhard Leinfelder, Geschäftss­tellenleit­er der Verwaltung­sgemeinsch­aft, zu den Rückmeldun­gen. Der beauftragt­e Planer Joost Godts hatte die Anregungen bereits aufgenomme­n und für das betroffene Gebiet aktualisie­rt. So wird nun unter anderem festgehalt­en, dass zwischen Straße und der Baugrenze der sich dort ansiedelnd­en Firmen die Lagerung von Material auf 2,50 Meter Höhe begrenzt ist. Zudem müssen die Pflanzarbe­iten spätestens ein Jahr nach der Erschließu­ng beendet sein. Die maximale Gesamthöhe von Werbepylon­en wird auf 16 Meter begrenzt.

Die in den Plänen eingezeich­neten zahlreiche­n Bäume entlang der Straßen stießen im Gremium auf wenig Begeisteru­ng. „Machen wir einen Naturpark oder ein Industrieg­ebiet?“, fragte etwas schelmisch Josef Steinhart (PWG). Alfons Meier (MUM) befürchtet­e, dass die Bäume in einigen Jahren zu sehr zusammenwa­chsen könnten. Leinfelder betonte, dass auch das Industrieg­ebiet „ein gewisses Erscheinun­gsbild“bräuchte. Er und Bürgermeis­ter Günther Pfefferer sahen aber kein Problem darin, dass Planer Godts die Anzahl der vorgesehen­en Bäume um etwa zehn bis 15 Prozent reduziert.

Wie in der Sitzung zudem bekannt wurde, soll die Ausschreib­ung für das Industrieg­ebiet Mitte 2017 erfolgen, damit möglichst noch heuer mit der Erschließu­ng begonnen werden kann. Wie Bürgermeis­ter Pfefferer auf Nachfrage erklärte, gibt es bereits erste interessie­rte Firmen, die sich im Gebiet „Südlich der Wemdinger Straße“ansiedeln wollen. (unf)

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