Donauwoerther Zeitung

Acht Stammkräft­e fehlen auswärts

Fußball Der TSV Rain fährt zum Nachholspi­el zur SpVgg Hankofen-Hailing. Diese steht bereits mit dem Rücken zur Wand. Eine Chance für die Gäste, doch auch die haben Probleme

- VON MICHAEL RUISINGER

Rain Zu seinem zweiten und gleichzeit­ig letzten Nachholspi­el der Saison reist der TSV Rain am heutigen Mittwoch nach Niederbaye­rn (Beginn: 17.30 Uhr). Gastgeber ist die SpVgg Hankofen-Hailing aus der Gemeinde Leiblfing. Dabei duellieren sich zwei Teams, die in den letzten Spielen nicht gerade vom Erfolg verwöhnt wurden.

Nach einer guten Vorrunde, die Hankofen/Hailing mit 20 Punkten auf Rang zwölf abschloss, kam mit Beginn der Rückrunde ein Bruch. In den acht Spielen der zweiten Halbserie gelangen bis heute nur mehr vier Punkte. Der einzige, und gleichzeit­ig letzte Sieg der Rückrunde datiert vom 26. November. Der SSV Jahn Regensburg II wurde dabei zu Hause überrasche­nd mit 2:1 besiegt. Gegen den FC Ismaning gelang noch ein 1:1-Unentschie­den. Die restlichen sechs Spiele wurden verloren. Die Unzufriede­nheit in Hankofen/Hailing mündete schon im November in einen Trainerwec­hsel. Der allseits geachtete und sehr geschätzte Vitus Nagorny musste seinen Hut nehmen. Für ihn kam in der Winterpaus­e Christian Schwarzens­teiner. Doch unter dem ehemaligen Torhüter der SpVgg gelang es bisher noch nicht, den Schalter umzulegen. Einen Punkt gab es nur aus den vier Spielen des Kalenderja­hres.

Im Derby gegen die DJK Vilzing verlor Hankofen zu Hause gleich mit 0:3. Trainer Schwarzens­teiner bestätigte dabei seinem Team einen desolaten Auftritt. Dennoch haben die Niederbaye­rn mit Christian Liefke (7 Tore), Kapitän Christian Schedlbaue­r (6 Tore), Ben Kouame (4 Tore) oder Christian Spengler (4 Tore) recht ordentlich­e Spieler im Kader. Der ganze Druck des Spieles lastet heute auf den Schultern der Elf aus dem Gäuboden. Das Ziel Klassenerh­alt wird man nur mit Heimsiegen als Grundvorau­ssetzung realisiere­n können.

Gerade in dieser Drucksitua­tion der Niederbaye­rn liegt für den personell doch arg angeschlag­enen TSV Rain eine riesige Chance. „Wir fahren doch nicht an einem normalen Mittwochna­chmittag nach Niederbaye­rn, um dann das Spiel herzuschen­ken“, zeigt Rains Trainer Tobias Luderschmi­d eine klare Kante. Natürlich fallen mit Andreas Götz, Sebastian Habermeyer, Matthias Kühling, Johannes Müller, Marcel Posselt, Alexander Schneider, Simon Schröttle und neuerdings auch Mannschaft­skapitän Fabian Triebel gleich acht Stammkräft­e verletzt aus. Dennoch ist im Restkader noch sehr viel Qualität vorhanden. Diese reichte in den vergangene­n drei Spielen aber nicht aus, um die Spitzentea­ms SV Heimstette­n (0:0), TSV Schwabmünc­hen (0:1) oder FC Pipinsried (1:4) zu schlagen.

Heute wartet eine andere Aufgabenst­ellung auf den TSV Rain. Gefragt sind in erster Linie Kampfgeist und Siegeswill­e. Personelle Optionen ergeben sich wegen des eingeengte­n Kaders nicht viele. Bei realistisc­her Betrachtun­g ist heute ein Sieg trotz aller personelle­r Probleme möglich. Er wird aber nur gelingen, wenn die Mannschaft kämpferisc­h über sich hinauswäch­st und diese schwere Aufgabe annimmt.

Für Fans des TSV Rain besteht wie immer Mitfahrgel­egenheit zum Spiel. Abfahrt ist um 13 Uhr am Georg-Weber-Stadion.

Aufgebot TSV Rain Kevin Maschke und Stefan Besel (Tor), Andreas Schuster, Marko Cosic, Stefan Müller, Alexander Cosovic, Jo hannes Nießner, David Bauer, Simon Adldinger, Matthias Riedelshei­mer, Kon stantin Flassak, Marco Friedl, Fatlum Talla und Simon Landes. Schiedsric­hter Vin zenz Pfister (SV Oberbergki­rchen)

 ?? Foto: Szilvia Izsó ?? Sorgen bereitet Rains Trainer Tobias Luderschmi­d derzeit vor allem der personell arg geschwächt­e Kader. Nun geht es für seine Mannschaft zum Nachholspi­el zur SpVgg Hankofen Hailing.
Foto: Szilvia Izsó Sorgen bereitet Rains Trainer Tobias Luderschmi­d derzeit vor allem der personell arg geschwächt­e Kader. Nun geht es für seine Mannschaft zum Nachholspi­el zur SpVgg Hankofen Hailing.

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