SPD für „Park and Ride“rund um Donauwörth
Fraktion stellt Antrag: Gesamtkonzept bis Frühjahr 2018
Donauwörth Der Druck in Donauwörth erhöht sich, ein Verkehrsund Parkraumkonzept zu erarbeiten. Heinrich Kopriwa und die sozialdemokratische Ratsfraktion haben jetzt einen Antrag an den Stadtrat zur Schaffung von zusätzlichem Parkraum im Stadtgebiet gestellt. Zuvor hatte bereits die CSU eine ähnliche Forderung eingereicht. Die SPD drängt auf die Schaffung von sogenannten Park-and-Ride-Parkplätzen für Pendler im Bereich der Bundesstraßen und deren Zubringer.
Wie Heinrich Kopriwa im Gespräch mit der DZ erklärt, sollen die Beratungen zum Thema „Schwabenhallen-Parkplatz/Bereich Airbus“baldmöglichst in ein Gesamtkonzept zum Bedarf an Parkraum einfließen. Im Gegensatz zum CSUAntrag wolle man aber, so Kopriwa, den Fokus eindeutig auf das Thema „Parken“richten und weniger den fließenden Verkehr betrachten: „Hierfür haben wir bereits ein Verkehrslenkungsund Steuerungskonzept, in dem die neuralgischen Punkte genannt sind.“Zudem stünden zahlreiche Schwierigkeiten beim fließenden Verkehr in der Stadt in direktem Zusammenhang mit dem Mangel an Parkraum – vor allem in der Innenstadt (Stichwort: Parksuchverkehr). Das neue Gesamtkonzept solle bis Frühjahr 2018 dem Stadtrat zur Beratung vorliegen. Neben dem zeitweise überfüllten Schwabenhallenparkplatz mit über 700 Plätzen stelle die Situation im Bereich der Volkshochschule im Spindeltal ein Problem dar. Hier müsse der Bau eines Parkdecks auf die Dringlichkeitsliste. Dies dürfte nicht allzu leicht werden, zumal diesbezügliche Überlegungen bislang an der Grundstücksfrage scheiterten.
Generell sei die Frage, lieber Wohn- oder Parkraum zu schaffen, für die Kommunalpolitik diffizil: Neue Wohnungen sind wirtschaftlich attraktiver – doch ohne Parkplätze klagen Händler, Pendler und Konsumenten.
Der abschließende Punkt des Antrages betrifft die Schaffung von außerhalb der Stadt liegenden Parkand-Ride-Parkplätzen in der Nähe der Bundesstraßen B2, B16 und B25 sowie am TKSV-Gelände mit entsprechender Vertaktung zu den Stadtbuslinien. Hier verspreche man sich, so Kopriwa, eine Förderung durch Land und Bund. (hilg)