Drei Punkte und eine Rippenprellung
Frauenfußball SV Wörnitzstein-Berg holt einen Sieg aus dem Doppelspieltag. Für eine Spielerin endet die Partie gegen Pfersee im Krankenhaus
Donauwörth Wörnitzstein Am langen Osterwochenende bekamen es die Fußballerinnen des SV Wörnitzstein-Berg in der Bezirksoberliga mit dem Tabellenzweiten Pfersee und mit dem punktlosen Schlusslicht Wattenweiler zu tun. Kurios, dass das Ergebnis dennoch in beiden Spielen ein 1:0 war.
Frauen, Bezirksoberliga SV Wörnitzstein-Berg – TSV Pfersee Augsburg 0:1; SV Wattenweiler – SV Wörnitzstein 0:1. Auf dem Sportgelände in Wörnitzstein sahen die zahlreichen Zuschauer eine hart umkämpfte Partie zwischen dem Tabellenzweiten aus Augsburg und den Gastgeberinnen.
Das Spiel litt teilweise unter dem starken Wind, es wurde um jeden Ball gekämpft. Die Gäste bauten sofort Druck auf, doch die Heimelf hielt gut dagegen, sodass wenig gefährliche Aktionen in beiden Strafräumen zu notieren waren. In der 5. Minute lenkte SVW-Torhüterin Diana Gunzner einen Schuss aus 20 Metern um den Pfosten, wobei sie sich verletzte, aber weiterspielen konnte. In der 17. Minute konnte Jessica Jahn aus rund 20 Metern nicht am Abschluss gehindert werden. Ihren strammen Schuss konnte Gunzner nur an die Unterkante der Latte lenken, von dort sprang der Ball hinter die Linie zur Pferseer Führung. Die Heimelf brachte keine geordneten Spielzüge zustande. Kombinationen unterbanden die Gäste durch teilweise hartes Einsteigen, was besonders Jessica Wenninger zu spüren bekam, die mit einer starken Rippenprellung nach 22 Spielminuten ins Krankenhaus gebracht werden musste. Sie wurde durch die B-Juniorin Jana Engelmann gut vertreten. Cennet Durgun und Lena Donhauser hatten vor der Pause noch gute Möglichkeiten für den SVW, scheiterten aber.
In der zweiten Hälfte neutralisierten beide Mannschaften weitgehend, die Wörnitzsteinerinnen kamen nun besser ins Spiel: Einen Pass in die Schnittstelle der Gäste erlief sich Mareike Rehm und scheiterte frei vor der Torfrau (81.). Am Ende gingen die Augsburgerinnen mit einem glücklichen 1:0-Sieg vom Platz.
Nur zwei Tage später fuhren die Frauen des SV Wörnitzstein-Berg nach Wattenweiler zum Tabellenletzten und mussten am Ende sogar froh sein, drei Punkte mitnehmen zu können. Unter widrigen Verhältnissen, Wind, Regen und einem kleinen, abschüssigen Platz, konnten die Gäste nicht an die Leistung gegen Pfersee anknüpfen, obwohl sie die Partie dominierten. Bereits nach fünf Minuten vergab Caro Engelhard eine gute Chance, auch Mareike Rehm machte es kurz darauf nicht besser. Die Heimelf wartete nur auf Fehler der Gästeabwehr, die mit den weiten hohen Bällen der Einheimischen ihre Probleme hatten. Was auch zu der einzigen Torchance der Heimelf in der 25. Minute führte, als eine Spielerin frei auf das Wörnitzsteiner Tor zulief, jedoch vorbeischoss. In der 28. Minute war Caro Engelhard durch, wurde kurz vor dem Strafraum von der Heimtorhüterin von den Beinen geholt. Die nachlaufende Mareike Rehm schoß den freiliegenden Ball ins Tor, jedoch pfiff der Schiri den Vorteil ab und gab nur Gelb für die Torfrau der Heimelf. Kurz darauf traf Mareike Rehm den Pfosten, weitere Chancen von Cennet Durgun und Laura Stephan wurden großzügig vergeben.
Auch in der zweiten Hälfte änderte sich wenig am Spielgeschehen. Die Gäste ließen einige Großchancen liegen. So musste ein Freistoß in der 85. Minute herhalten: Zum wiederholten Male wurde eine Wörnitzsteiner Spielerin kurz vor dem Strafraum gefoult, den fälligen Freistoß setzte dann Sandra Melan unhaltbar zum hochverdienten Sieg in die Maschen. Danach hatte man noch zwei Möglichkeiten, das Ergebnis zu erhöhen, doch am Ende zählten nur die drei Punkte. Mit diesem Sieg ist der SVW nur noch einen Punkt vom rettenden Ufer entfernt.
Am Freitagabend um 19.30 Uhr gastiert der SSV Anhausen im Stauferpark, hier möchten sich die Wörnitzsteinerinnen für die 0:5-Niederlage revanchieren. (hkr)