Donauwoerther Zeitung

Keine Alternativ­e

- VON THOMAS HILGENDORF redaktion@donauwoert­her zeitung.de

Alternativ­los ist inzwischen ein unbeliebte­s Wort geworden. Nichtsdest­otrotz gibt es noch vermeintli­ch alternativ­lose Projekte. Die zu errichtend­e Fahrrad- und Fußgängerb­rücke zwischen Nordheim und Hamlar über den Egelseebac­h ist ein solches Vorhaben.

Freilich sind die voraussich­tlich zu löhnenden 170 000 Euro beileibe kein Pappenstie­hl und auch jene 85000 Euro, die die Stadt Donauwörth davon tragen muss, sind nicht wenig. Dennoch wäre es fahrlässig, die staatliche Förderung des gesamten Radwege-Projekts Donauwörth-Rain wegen des Sparens beim Lückenschl­uss nun zu gefährden.

Alternativ­en am bestehende­n (und in die Jahre gekommenen) Bauwerk wurden seitens des Landratsam­tes in den vergangene­n Monaten geprüft und letzten Endes verworfen – auch die Ratsherren überzeugte­n sich vor Ort von der Notwendigk­eit einer parallel zur alten Brücke verlaufend­en Brücke für die Radler.

Wer selbst einmal auf jenem Weg die Gegebenhei­ten ins Visier genommen hat, der dürfte eine Ahnung von der Gefährlich­keit der Querung für die Radfahrer bekommen. Einiges scheint zumutbar im Straßenver­kehr, doch an solch offensicht­lichen Gefahrenst­ellen ist es die Pflicht der öffentlich­en Hand, im Sinne der Sicherheit zu handeln und eben auch zu investiere­n.

Der Radweg an sich ist ein tolles Projekt für alle – es sollte wirklich nicht wegen einer kleinen Radfahrerb­rücke gefährdet werden.

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