Keine Alternative
Alternativlos ist inzwischen ein unbeliebtes Wort geworden. Nichtsdestotrotz gibt es noch vermeintlich alternativlose Projekte. Die zu errichtende Fahrrad- und Fußgängerbrücke zwischen Nordheim und Hamlar über den Egelseebach ist ein solches Vorhaben.
Freilich sind die voraussichtlich zu löhnenden 170 000 Euro beileibe kein Pappenstiehl und auch jene 85000 Euro, die die Stadt Donauwörth davon tragen muss, sind nicht wenig. Dennoch wäre es fahrlässig, die staatliche Förderung des gesamten Radwege-Projekts Donauwörth-Rain wegen des Sparens beim Lückenschluss nun zu gefährden.
Alternativen am bestehenden (und in die Jahre gekommenen) Bauwerk wurden seitens des Landratsamtes in den vergangenen Monaten geprüft und letzten Endes verworfen – auch die Ratsherren überzeugten sich vor Ort von der Notwendigkeit einer parallel zur alten Brücke verlaufenden Brücke für die Radler.
Wer selbst einmal auf jenem Weg die Gegebenheiten ins Visier genommen hat, der dürfte eine Ahnung von der Gefährlichkeit der Querung für die Radfahrer bekommen. Einiges scheint zumutbar im Straßenverkehr, doch an solch offensichtlichen Gefahrenstellen ist es die Pflicht der öffentlichen Hand, im Sinne der Sicherheit zu handeln und eben auch zu investieren.
Der Radweg an sich ist ein tolles Projekt für alle – es sollte wirklich nicht wegen einer kleinen Radfahrerbrücke gefährdet werden.