Mertingen braucht Punkte gegen den Abstieg
Wichtiges Auswärtsspiel in Unterthürheim. Donaumünster will dranbleiben
Donauwörth Vier Spieltage vor Schluss spitzen sich Aufstiegsrennen und Abstiegskampf in der Kreisliga Nord zu. Chancen auf Platz eins hat dabei noch der SV DonaumünsterErlingshofen – Voraussetzung ist ein Sieg im Pfaffenhofen. In relativ sicheren Gefilden befindet sich dagegen die SpVgg Altisheim-Leitheim, die im Heimspiel den Tabellenführer Wertingen herausfordert und damit das Zünglein an der Waage im Meisterrennen werden kann. Abstiegskampf ist dagegen beim Duell Unterthürheim gegen Mertingen sowie bei Alerheim gegen Flotzheim angesagt.
● FC Pfaffenhofen – SV Donaumüns ter (Sonntag, 15 Uhr). „Wir müssen jedes Spiel an unsere Leistungsgrenze gehen“, sagt Trainer Ewald Gebauer zum Ligaendspurt. Denn nur mit der Optimalausbeute lebt der Traum vom Aufstieg für den SVDE, der dafür am Sonntag seine Hausaufgaben in Pfaffenhofen erledigen muss. Nach dem 4:0-Sieg über Alerheim liegt die Gebauer-Elf weiter drei Punkte hinter der Tabellenspitze zurück. Mit den jüngsten Leistungen seines Teams war der Trainer des Tabellenzweiten zufrieden. „Wir haben insgesamt ein gutes Kollektiv. Hervorheben kann man aktuell unsere Doppelsechs mit Philipp Sturm und Islam Nuraj, die ihre Aufgaben derzeit sehr gut lösen. Auch Patrick Schubert zeigte sich zuletzt sehr torgefährlich“, so Gebauer, der mit seiner Mannschaft nun auch in Pfaffenhofen drei Punkte holen will.
● TSV Unterthürheim – FC Mertingen (Sonntag, 15 Uhr). Für den FC Mertingen hat sich die Situation nach der 2:4-Niederlage gegen Haunsheim nicht verbessert: Der Aufsteiger steht weiter unter dem Abstiegsbalken, hat aber bei nur zwei Punkten Rückstand noch Chancen auf den Klassenerhalt. In Unterthürheim geht es gegen einen direkten Konkurrenten. „Da die Teams aus der hinteren Tabellenhälfte alle noch gegeneinander spielen, wird es sehr eng“, sagt FCMTrainer Thomas Wiesmüller. Zehn Punkte aus den verbleibenden vier Spielen, dann wäre der Klassenerhalt laut Wiesmüller sicher. Immer wieder in der Rückrunde bemängelte er dabei die mangelnde Chancenverwertung seiner Mannschaft: „Wir müssen in der Offensive endlich die Chancen besser verwerten, sonst reicht es nicht.“
● SpVgg Altisheim – TSV Wertingen (Sonntag, 15 Uhr). Die SpVgg Altisheim setzte am vergangenen Wochenende mit dem 2:1-Auswärtssieg bei der zuvor 15 Spiele lang unbesiegten SpVgg Deiningen ein Ausrufezeichen. Am Sonntag geht es für die Heckel-Elf nun zu Hause gegen den Tabellenführer aus Wertingen, der zuletzt mit einem 5:0 im Derby gegen Höchstädt Selbstvertrauen für den Endspurt gesammelt hat. „Wir sind natürlich der Außenseiter, aber wir wollen gegen Wertingen etwas zeigen und wenn möglich auch etwas Zählbares holen. Denn noch haben wir das uns selbst gesteckte Punkteziel nicht erreicht“, sagt Spielertrainer Mathias Heckel, der die guten Leistungen in der Rückrunde auch mit taktischen Veränderungen im Defensivbereich begründet. Sollte sein Team auch gegen den Tabellenführer gewinnen, wäre der Klassenerhalt auch mathematisch bereits perfekt.
● SG Alerheim – FSV Flotzheim (Sonntag, 15 Uhr). Der FSV Flotzheim ist so gut wie abgestiegen, elf Punkte hat die Meckert-Elf Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz. Sollte der FSV auch in Alerheim nicht gewinnen, ist der Abstieg endgültig besiegelt. „Die Mannschaft, der Verein und auch ich machen uns nichts vor: Es wird in die Kreisklasse gehen“, sagt Trainer Jens Meckert, der trotz des sich bereits seit Längerem abzeichnenden Abstiegs eine positive Mannschaft erlebt. „Die Jungs ziehen mit, sind im Training und halten zusammen. Das ist beeindruckend, gerade wenn es nicht läuft. Wir hatten sicher in vielen engen Spielen auch einfach nicht das nötige Glück auf unserer Seite, doch schlussendlich hat manchmal auch die Qualität nicht ausgereicht“, so Meckert, der in den verbleibenden Spielen nichts abschenken will. „Wir wollen und werden die Saison ordentlich zu Ende spielen.“