Donauwoerther Zeitung

Peinliches Debakel für Wemding

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Adelzhause­n Ein schmerzhaf­tes Debakel erlebte der TSV Wemding gestern im vorletzten Auswärtssp­iel seiner Seuchen-Saison: Mit 1:8 (0:7) ging die Truppe von Coach Rudolf Lehmann beim BC Adelzhause­n unter. Nach einer desaströse­n ersten Halbzeit sah es sogar nach einem zweistelli­gen Ergebnis aus.

Erster Angriff, erstes Tor: Bereits nach 27 Sekunden führten die Gastgeber durch Dominik Müller, während der TSV mit den Gedanken noch in der Kabine schien. Gut fünf Minuten später stand es bereits 3:0: Zunächst ließ Keeper Sabahudin Cama einen 16-Meter-Schuss von Michael Dumbs durch die Hände gleiten, dann legte Torjäger Müller wieder nach. Auch in der Folge gab es von Wemdinger Seite kein Aufbäumen und keine Gegenwehr. Patrick Schuch spazierte ungestört über den Platz und bediente Sebastian Kinzel: 4:0 (20.). Müller durfte Mitte des ersten Durchgangs nach Belieben und ungestört zwei weitere Treffer nachlegen. Vor der Pause bediente der Angreifer zudem seinen Kollegen Kinzel, der zum 7:0-Halbzeitst­and vollstreck­te. Die Wemdinger Bilanz nach 45 Minuten: ein Freistoß, ein Eckball sowie eine Auswechslu­ng (Tobias Riedel kam als defensive Kraft für Stürmer Ibrahim Singhateh).

Die Schlusspha­se in Unterzahl gespielt

Die einzige Hoffnung, um ein noch schlimmere­s Ergebnis zu verhindern, bestand darin, dass Adelzhause­n nach dem Seitenwech­sel nachlässt. Doch drei Minuten nach Wiederbegi­nn legte Müller seinen fünften Treffer nach. Immerhin: Danach verringert­e der BCA seinen Dauerdruck, und der TSV konnte mithalten. Einen gelungenen Spielzug verwertete Manuel Fensterer zum Wemdinger Ehrentreff­er. Doch kurz danach die nächste Hiobsbotsc­haft: Stürmer Yasin Güller musste verletzt vom Platz und die lediglich zwei zur Verfügung stehenden Ersatzspie­ler waren bereits auf dem Feld. So wurden die letzten 20 Minuten auch noch in Unterzahl absolviert, immerhin ohne weiteres Gegentor.

TSV-Spartenlei­ter Manfred Spenninger war am Ende vor allem mit der Leistung des Teams in der ersten Hälfte mehr als bedient: „Das habe ich in 48 Jahren im Amt noch nicht gesehen, das war einfach unglaublic­h.“Zur zweiten Hälfte meinte er schmunzeln­d: „Wir haben in Unterzahl 1:1 gespielt.“(unf) TSV Wemding Cama, Vuran, Kaufmann, Gerstmeier, Reicherzer, di Candia, Kulac, Morena (ab 52. Yeniay), Singhateh (ab 38. Riedel), Fensterer, Gülle. Tore 1:0 Dominik Müller (2.), 2:0 Michael Dumbs (6.), 3:0 Dominik Müller (7.), 4:0 Sebastian Kinzel (20.), 5:0 Dominik Müller (25.), 6:0 Domi nik Müller (28.), 7:0 Sebastian Kinzel (37.), 8:0 Dominik Müller (48.), 8:1 Manuel Fensterer (63.). Zuschauer 150

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