Donauwoerther Zeitung

Plante Franco A. ein Attentat auf Gauck?

Bundeswehr Zweiter Soldat in Haft. Was die Ermittler schon wissen.

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Berlin Sind der ehemalige Bundespräs­ident Joachim Gauck und Justizmini­ster Heiko Maas nur mit Glück einem Attentat entkommen? Wie die Bundesanwa­ltschaft am Dienstag bestätigte, stehen ihre Namen auf einer Liste mit möglichen Anschlagsz­ielen, die bei dem unter Terrorverd­acht festgenomm­enen Offizier Franco A. entdeckt wurde.

Die Ermittlung­en gegen ihn ziehen immer weitere Kreise. In Kehl am Rhein hat die Polizei inzwischen einen weiteren mutmaßlich­en Komplizen festgenomm­en. Der 27-jährige Maximilian T., ebenfalls Soldat, soll Franco A. „aus einer rechtsextr­emistische­n Gesinnung heraus“bei seinen Planungen geholfen haben. Ihre Gruppe, zu der auch ein schon festgenomm­ener Student gehörte, wollte demnach ein islamistis­ches Attentat vortäusche­n und den Verdacht auf Flüchtling­e lenken.

„Die Beschuldig­ten hatten ihre möglichen Anschlagso­pfer in einer Liste unter verschiede­nen Kategorien erfasst – konkret den Kategorien A, B, C und D“, sagte eine Sprecherin der Bundesanwa­ltschaft. Als Kategorie A seien unter anderem Maas und Gauck aufgeführt worden. Die Tat ausführen sollte danach Franco A. (dpa, AZ)

Mit dem Skandal und dem Bild der Bundeswehr beschäftig­t sich auch der Leitartike­l von Rudi Wais. Hintergrün­de und Details zum Fall Franco A. finden Sie in der Politik.

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