Hilfsfonds eingerichtet
Vereine Große Spende für Flüchtlingsarbeit
Donauwörth Die beiden Sozialorganisationen Kiwanis und Aktion Anker haben im April ein gemeinsames Projekt gestartet. Anerkannte Flüchtlinge, besonders Familien, die in Donauwörth Wohnungen anmieten wollen, selbst aber über keine finanziellen Mittel verfügen, müssen oft hohe Kautionskosten aufbringen. Ohne die Kautionsleistung können die ohnehin mangelnden Wohnungen kaum gemietet werden. Auf andere kommen hohe Kosten für Übersetzung amtlicher Dokumente oder ähnliches zu.
Der Kiwanis-Club sieht in solchen Fällen Handlungs- und Hilfebedarf und stellt der örtlichen ehrenamtlichen Integration- und Flüchtlingshilfe Aktion Anker Donauwörth für solche Notfälle ein Budget von 5000 Euro zur Verfügung.
„Wichtig ist uns die Hilfe zur Selbsthilfe“, sagt Marco Kunz, Präsident des Kiwanis-Clubs. Für seinen Klub, der sich seit 1992 bei seinen Aktivitäten um das Wohl von Kindern und benachteiligten Familien kümmert, ist es wichtig, dass anerkannte Flüchtlinge lernen, sich selbst zu helfen und dadurch bestmöglich in die Gesellschaft integriert zu werden. „Deshalb stellen wir das Geld den Geflüchteten nicht als Spende zur Verfügung, sondern legen die Mietkaution oder andere Kosten aus. Vertraglich wird mit den Familien dann eine Rückzahlung vereinbart“, erklärt Sylvia Huber, Vorsitzende von Aktion Anker. (dz)