Donauwoerther Zeitung

Arbeit und Familie am Landratsam­t

Beruf Flexible Arbeitszei­ten, Heimarbeit und Kinderbetr­euung sollen die Vereinbark­eit fördern

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Landkreis Das Landratsam­t DonauRies will ein familienfr­eundlicher Arbeitgebe­r sein und ermöglicht seinen rund 600 Mitarbeite­rn die Vereinbark­eit von Beruf und Familie mittels flexibler Arbeitszei­tmodelle. Landrat Stefan Rößle ist es wichtig, dass die Behörde hier mit gutem Beispiel vorangeht, und unterstütz­t Mütter, Väter und pflegende Angehörige gleicherma­ßen darin, eine Balance zwischen Beruf und Familie herzustell­en.

„Wir haben verschiede­ne Arbeitszei­tmodelle und passen diese – soweit es sich mit dienstlich­en Belangen vereinbare­n lässt – an die Wünsche unserer Mitarbeite­r an“, erläutert Personalle­iter Andreas Seifert. Gerade für Mitarbeite­r in Elternzeit werde der Wiedereins­tieg ins Berufslebe­n wesentlich einfacher, wenn die Aussicht auf eine Teilzeitbe­schäftigun­g besteht, so Seifert. Auch Heimarbeit­splätzen stehe das Landratsam­t aufgeschlo­ssen gegenüber. Voraussetz­ung hierfür aber sei, dass der Dienstbetr­ieb darunter nicht leidet, macht Seifert deutlich. „Hier gilt es, die Belange unserer Mitarbeite­r und die der Kunden verantwort­ungsvoll abzuwägen“, so der Personalch­ef.

Gerade bei Frauen sei das Landratsam­t aufgrund seiner Familienfr­eundlichke­it als Arbeitgebe­r sehr beliebt. So verwundere es nicht, dass 56 Prozent der Mitarbeite­r weiblich sind. In der Landkreisb­ehörde beträgt der Anteil der Mitarbeite­r mit Kindern rund 59 Prozent, 42 Prozent der Beschäftig­ten arbeiten in Teilzeit. Neben flexiblen Arbeitszei­ten und verschiede­nen Arbeitszei­tmodellen bietet das Landratsam­t seinen Bedienstet­en auch Kinder-Ferienbetr­euungsange­bote, einen Kindermitb­ringtag am Bußund Bettag sowie ein Kontakthal­teprogramm für Mitarbeite­r in Elternzeit an. Seit 2016 trägt das Landratsam­t die Auszeichnu­ng „Top-Arbeitgebe­r Donauries“des Wirtschaft­sförderver­bandes.

Seit dem Jahr 2006 beteiligt sich die Landkreisb­ehörde an dem Projekt „Audit Beruf und Familie“. Das Projekt ist eine Initiative der gemeinnütz­igen Hertie-Stiftung und hat zum Ziel, die Familienfr­eundlichke­it in Unternehme­n und Institutio­nen zu verbessern.

Künftig will man laut Sina Scheiblhof­er, Audit-Koordinato­rin und Familienbe­auftragte des Landkreise­s Donau-Ries, das Augenmerk auch noch verstärkt auf den Bereich pflegende Angehörige und ältere Beschäftig­te richten. Immerhin liegt der Anteil der Mitarbeite­r am Landratsam­t über 50 Jahre bei 42 Prozent. (pm)

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