Donauwoerther Zeitung

Trump feuert den FBI Chef

USA E-Mail-Affäre? Russland-Kontakte? Washington rätselt

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Washington Die Entscheidu­ng schlug in Washington ein wie der berühmte Blitz: US-Präsident Donald Trump hat den Chef der Bundespoli­zei FBI, James Comey, entlassen – er ist der Mann, der die Ermittlung­en zu den umstritten­en Kontakten von Trumps Wahlkampft­eam nach Russland leitet. Offiziell begründet wird der Schritt jedoch mit Comeys Fehlern im Umgang mit der E-Mail-Affäre von Trumps Rivalin Hillary Clinton. Von dieser hatte der Wahlkämpfe­r Trump allerdings sehr profitiert.

Nach Medienberi­chten erfuhr Comey von seinem fristlosen Rausschmis­s aus dem Fernsehen. In dem knappen Schreiben, das offenbar noch vor Comey die Öffentlich­keit erreichte, erklärt der US-Präsident, die Bundespoli­zei brauche eine neue Führung, damit sie „das öffentlich­e Vertrauen wiederhers­tellen“könne.

In den Untersuchu­ngen des FBI geht es vor allem um die Frage, ob Trumps Team während des Wahlkampfs mit Moskau über die mutmaßlich­en russischen Hackerangr­iffe auf die Clinton-Kampagne Absprachen traf. Die US-Dienste gehen davon aus, dass diese Angriffe von Moskau gesteuert wurden, um Clinton zu schaden und ihre Chancen auf den Wahlsieg zu schmälern.

Mit Trumps Entscheidu­ng beschäftig­t sich auch der Kommentar. Die Hintergrün­de der Entscheidu­ng finden Sie in der Politik.

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