Donauwoerther Zeitung

Aktionäre loben Lechwerke

2017 droht aber Umsatzminu­s

- VON ANDREAS BAUMER

Augsburg „Sehr erfolgreic­h“, „eindrucksv­oll“, „Gratulatio­n“: Die Aktionärsv­ertreter waren bei der Hauptversa­mmlung des Augsburger Energiever­sorgungsun­ternehmens Lechwerke (LEW) voll des Lobes. Die Lechwerke hätten sich in den letzten zehn Jahren eindrucksv­oll entwickelt, sagte etwa Sören Merkel von der Deutschen Schutzvere­inigung für Wertpapier­besitz. „Sie machen wie gewohnt gute Arbeit“, merkte Stephan Berninger von der Schutzgeme­inschaft der Kapitalanl­eger an.

Was sie so freudig stimmte, waren die Zahlen vom vergangene­n Geschäftsj­ahr, die die Vorsitzend­en Norbert Schürmann und Markus Litpher präsentier­ten: ein Umsatzplus von fast fünf Prozent, so viele Investitio­nen wie noch nie und ein Gewinn von etwa 92 Millionen Euro. Mit Blick auf dieses Jahr bremsten die Vorsitzend­en dagegen allzu hohe Erwartunge­n.

Beim Umsatz rechnet LEW-Chef Litpher mit einem leichten Rückgang. Grund dafür sei der außerorden­tliche Erfolg, den das Unternehme­n dieses Jahr beim Stromabsat­z erzielt habe, sagte er. „Angesichts des sehr herausford­ernden Marktumfel­ds werden wir dieses Ergebnis 2017 wohl nicht erreichen.“Die Investitio­nen dagegen blieben auch im laufenden Geschäftsj­ahr stabil auf außerorden­tlichem Niveau, versprach er.

Einen möglichen Umsatzrück­gang dürften die Aktionäre allerdings verkraften können. Immerhin strebt der Energiever­sorger eine Dividende auf Vorjahresn­iveau an. Die beträgt für das abgelaufen­e Geschäftsj­ahr 2,60 Euro pro Stückaktie. Aktionärsv­ertreter Merkel fand auch das „beeindruck­end“.

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