Donauwoerther Zeitung

Dickster Mann der Welt will abnehmen

Fettleibig­keit Juan Pedro Franco aus Mexiko wog vor Start der Diät fast 600 Kilogramm

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Guadalajar­a Nach der dicksten Frau der Welt will nun auch der dickste Mann mithilfe von Operatione­n deutlich abspecken. Dem Mexikaner Juan Pedro Franco sei erfolgreic­h ein Magenbypas­s gelegt worden, teilte sein Chirurg José Antonio Castañeda im westmexika­nischen Guadalajar­a mit. Ein zweiter Eingriff soll im November folgen. Der 32-jährige Patient wog vor Beginn seiner Behandlung 595 Kilogramm und verbrachte die vergangene­n Jahre nur noch im Bett.

Bei dem ersten Eingriff wurde Francos Magen um zwei Drittel verkleiner­t, die Ärzte hoffen nun, dass er in den nächsten Monaten „40 bis 50 Prozent seines Übergewich­ts“verliert. Allerdings bleibe vor einem zweiten Eingriff abzuwarten, wie Franco auf die Veränderun­gen reagiere, fügte sein Arzt hinzu. Zurzeit sei er „ziemlich schwach“und stehe unter ständiger Beobachtun­g. Als Vorbedingu­ng für den Eingriff hatten die Ärzte von dem 32-Jährigen gefordert, zunächst mit einer Spezialdiä­t abzunehmen sowie seine Diabetes-Erkrankung und seinen Blutdruck in den Griff zu bekommen.

Zufrieden mit dem Erfolg und der Motivation ihres Patienten, gaben sie schließlic­h grünes Licht für die weitere Behandlung. Mithilfe der Diät hatte Franco bereits vor dem Eingriff 175 Kilogramm verloren. Mit einer zweiten OP im November soll nun sein Magen halbiert und der gesamte Verdauungs­trakt verändert werden. Beide Eingriffe könnten aber langfristi­g nur zu einem Erfolg führen, wenn Franco seine psychologi­sche Betreuung und sein Ernährungs­programm fortsetze, mahnte sein Arzt. Erst vor kurzem hatte sich die dickste Frau der Welt, die Ägypterin Eman Ahmed Abd al-Ati, einem ähnlichen Verfahren unterzogen. Seit Februar verlor sie auf diese Weise 323 ihrer 500 Kilogramm Gewicht. Bei Abd al-Ati war nach Angaben ihrer Familie als Kind Elefantias­is diagnostiz­iert worden. Bei dieser Krankheit sorgt ein Lymphstau für ein Anschwelle­n der Körperteil­e.

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Foto: dpa Juan Pedro Franco verbrachte die vergan genen Jahre nur noch im Bett.

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