Donauwoerther Zeitung

Heilige bringen Blumen in Gefahr

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Im Mai ist es oft schon angenehm warm. Vielleicht freust du dich bereits auf den Sommer im Garten. Doch mit dem Blumenpfla­nzen sollten deine Eltern und du noch ein bisschen warten – bis die Eisheilige­n vorbei sind.

Eisheilige werden fünf Tage im Mai genannt, und zwar vom 11. bis 15. Mai. An diesen Tagen in der Mitte des Monats kann es jedes Jahr noch mal richtig kalt werden. Das liegt häufig an kalter und trockener Luft, die aus dem Norden nach Deutschlan­d kommt. Bei frostigen Temperatur­en unter null Grad Celsius sterben manche Pflanzen. Andere werden beschädigt und bekommen zum Beispiel weniger Blüten. Das ist zum Beispiel vor kurzem den Weinbauern in Frankreich passiert. Womöglich wird der Wein jetzt teurer.

Dieses Jahr fangen die Eisheilige­n heute an und dauern bis Montag. Jeder der fünf Tage ist einem Heiligen gewidmet. Der 13. Mai zum Beispiel gehört zum Heiligen Servatius. Das war ein Bischof, der vor mehr als 1600 Jahren im heutigen Belgien lebte. Es gibt auch Merksprüch­e zu den Eisheilige­n. Diese sollten früher Bauern helfen, den richtigen Zeitpunkt zum Aussäen und Anpflanzen zu treffen. Einer dieser Sprüche geht so: „Vor Nachtfrost sicher bist du nicht, bevor Sophie vorüber ist.“Mit Sophie ist der letzte Tag der Eisheilige­n gemeint. Er wird auch „kalte Sophie“genannt. Nach dem 15. Mai kannst du die meisten Blumen beruhigt einpflanze­n.

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