Donauwoerther Zeitung

Ein versöhnlic­her Abschluss

Bayernliga TSV Rain gewinnt das letzte Saisonheim­spiel gegen Kirchansch­öring mit 4:1

- VON STEPHANIE UTZ

Rain „Gott sei Dank ist es gut für uns ausgegange­n, das wäre sonst echt bitter gewesen“, musste Rains Stürmer Marco Friedl nach der Partie gegen den SV Kirchansch­öring zugeben. Für ihn war an diesem Spieltag nichts zusammenge­gangen, gleich vier hochkaräti­ge Chancen hatte er auf dem Fuß, und doch wollte der Ball nicht ins Tor. Beim Ergebnis von 4:1 für den TSV Rain spielte das am Ende aber keine Rolle mehr. Ohnehin ging es für beide Teams um nichts mehr.

Dennoch waren die Tillystädt­er flott in die Partie gestartet, wollten sie doch nach den vielen Niederlage­n der vergangene­n Wochen – und noch dazu im letzten Heimspiel der aktuellen Saison – wieder einmal drei Punkte einfahren. So machten die Rainer von Beginn an Druck, wobei große Chancen zunächst ausblieben. Das Spiel fand hauptsächl­ich in der Hälfte des SV Kirchansch­öring statt. Doch nach einer Viertelstu­nde kamen die Gäste plötzlich gefährlich vors Rainer Tor: Tobias Schild schoss von der rechten Seite aus flach Richtung Kasten, doch der Ball ging haarscharf am langen Pfosten vorbei.

In der 19. Minute eine Riesenmögl­ichkeit für Rain: Marko Cosic spielte einen starken Pass auf Marco Friedl, der ließ sich allein vor dem Torhüter aber zu lange Zeit, und Keeper Lukas Hoyer konnte den Schuss abwehren. Auch die Gäste kamen im weiteren Spielverla­uf häufiger aus der eigenen Hälfte heraus, ohne jedoch gute Chancen zu kreieren. Anders die Rainer: Cosic probierte es mit einem strammen Schuss, den Hoyer abwehren konnte. Der Ball landete jedoch direkt vor den Füßen von Friedl, der am Tor vorbeischo­ss. Kurz darauf hatte Sebastian Habermeyer mehr Erfolg, als er nach Vorlage von Stefan Müller im Gewühl vor dem Tor zur Führung köpfte (41.).

Es dauerte nach der Halbzeitpa­use nicht lange, da hatte Rain die nächsten Möglichkei­ten, um die Führung auszubauen, etwa durch Johannes Müller, der über das Tor schoss. Nach gut einer Stunde glich der SVK durch einen Strafstoß aus. Torhüter Stefan Besel kam zu spät den Ball und foulte einen Gegenspiel­er. Yunus Emre Karayün verwandelt­e zum Ausgleich. Doch Rain ließ sich nicht beeindruck­en und glich quasi im Gegenzug aus. Der eingewechs­elte Fatlum Talla zog nach Vorlage von Cosic von der Strafraumg­renze ab und traf zum 2:1 (67.). Nun lief es für den TSV. Nur wenig später schraubte Johannes Müller mit einem 25-Meter-Schuss das Ergebnis auf 3:1 (70.). Eine weitere Riesenchan­ce für Friedl kurz darauf: Johannes Müller lief sich frei und passte zu Marcel Posselt. Der flankte vor das Tor, doch der herangeeil­te Friedl erwischte den Ball nicht, und neben ihm kam Matthias Riedelshei­mer zwar ran, vergab dann aber. Die Gäste schienen sich nun ihrem Schicksal ergeben zu haben. Den Schlusspun­kt setzte in der 82. Minute Matthias Riedelshei­mer, für den es das vorerst letzte Spiel in Rain war. Die Gästeabweh­r hatte nicht aufgepasst und er schob zum 4:1 ein.

Über sein Tor im letzten Heimspiel freute sich Riedelshei­mer nach dem Spiel besonders: „Ein Wahnsinnsg­efühl! Schön, dass wir uns mit einem Sieg vom Heimpublik­um verabschie­den können.“Trainer Tobias Luderschmi­d hatte als einzigen Punkt die Chancenver­wertung seiner Elf zu bemängeln, er fand jean doch auch: „4:1 – das ist ein versöhnlic­her Abschluss.“

TSV Rain Besel – Nießner, Schuster, Schröttle (ab 77. Landes), Götz – S. Müller, Riedelshei­mer, J. Müller, Habermeyer (ab 64. Talla) – Friedl, Cosic (ab 71. Posselt) SV Kirchansch­öring Hoyer – Jell, Gür can, Sturm, Eder (ab 46. Hofmann), Jung – Karayün, Liener (ab 50. Opara) , Eimanns berger, Söll – Schild Tore 1:0 Sebastian Habermeyer (41.), 1:1 Yunus Emre Karayün (66./Foulelfmet­er), 2:1 Fatlum Talla (67.), 3:1 Johannes Müller (70.), 4:1 Matthias Riedelshei­mer (82.) Gelbe Karten Simon Schröttle – Stefan Besel – Albert Eder, Yasin Gürcan, Tobias Schild Zuschauer 130

 ?? Foto: Szilvia Izsó ?? Sebastian Habermeyer (links) und Matthias Riedelshei­mer schossen in ihrem letzten Heimspiel für den TSV Rain noch je ein Tor und freuten sich darüber besonders.
Foto: Szilvia Izsó Sebastian Habermeyer (links) und Matthias Riedelshei­mer schossen in ihrem letzten Heimspiel für den TSV Rain noch je ein Tor und freuten sich darüber besonders.

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