Den Titel in der eigenen Hand
Kreisliga Nord Donaumünster zurück auf dem ersten Platz. Für Mertingen geht es nächste Woche um den Klassenerhalt
Donauwörth Für den FC Mertingen steht nach der 0:3-Niederlage gegen die SG Alerheim in der kommenden Woche das Saisonfinale an, in dem es gegen Tabellennachbar Pfaffenhofen um Klassenerhalt oder Abstieg geht. Donaumünster hat nach der 0:1-Pleite von Tabellenführer Wertingen die Meisterschaft wieder in der eigenen Hand. Der SVDE steht einen Spieltag vor Saisonende wieder auf dem ersten Platz.
FC Mertingen – SG Alerheim 0:3 (0:1). Im Duell der abstiegsbedrohten Teams gewann die SG Alerheim klar und verdient mit 3:0, da sie das gesamte Spiel in Mertingen dominierte.
In der 4. Minute kam der erste Torschuss vom FC Mertingen. Patrick Gaugenrieder zog aus 16 Metern ab, doch Torwart Benjamin Wörle hielt gut. Nach zehn Minuten gab auch Alerheim einen Warnschuss ab. Spielertrainer Martin Leimer schoss am Tor vorbei. Zwei Minuten später hatte Alerheim erneut eine Chance, als Max Bauer freistehend vor dem Tor vergab. Das 1:0 für Alerheim fiel nach 19 Minuten, als Stefan Heuberger eine Ecke einköpfte. Das Spiel war sehr kampfbetont gemäß dem Abstiegskampf der beiden Teams. Die nächste Chance hatte Alerheim in der 38. Minute durch eine schöne Aktion von Florian Ziegelmeir, der den Ball mit einem Schuss aus der Drehung aus rund 16 Metern knapp neben das Tor setzte. Kurz vor der Pause lief Simon Schmidt aufs Tor zu und wurde mit letzten Einsatz der Mertinger noch am Torschuss gehindert.
Gleich nach der Pause verzeichnete Mertingen wieder eine gute Möglichkeit, Gaugenrieder setzte sich über links durch, doch seinen Schuss hielt der Torhüter. In der 50. Minute fiel das 2:0 für Alerheim aus kurzer Distanz von Simon Schmidt. Zehn Minuten später lief Ulrich Deuter aufs Tor zu und wurde wiederum in letzter Sekunde aufgehalten. Mertingen hatte noch eine Chance durch Andreas Schoen, der aufs Tor schoss und Siegfried Mathie den Ball direkt annahm. Wörle hatte wiederum kein Problem mit dem Schuss. (dz)
SpVgg Altisheim/Leitheim – SV Do naumünster/Erlingshofen 1:2 (0:1) Der Last-Minute-Sieg für das Team von Ewald Gebauer war insgesamt verdient, auch wenn der Freistoß, der letztendlich den Siegtreffer einleitete, unberechtigt war. Die Gäste waren von Beginn an präsent, kombinierten gefällig bis zum Strafraum, waren dann jedoch im Abschluss unkonzentriert. Den Altisheimern genügte eine Chance zum 1:0 (17.), im Doppelpass mit Peter Lettenbauer ließ Spielertrainer Mathias Heckel dem Gästeschlussmann keine Chance.
Donaumünster war unbeeindruckt, drängte auf den Ausgleich, und in der 27. Minute entschied der Unparteiische auf Elfmeter für die Gäste. Aber nach Rücksprache mit dem Schiedsrichter gab Philipp Sturm zu, dass er nicht gefoult wurde. Die beste Ausgleichschance ließ Patrick Schubert ungenutzt, als er freistehend über das leere Altisheimer Tor köpfte. Nach der etwas längeren Pause wegen des Gewitterregens vergab Achim Schreiber die nächste Großchance, er scheiterte an Altisheims Keeper Sebastian Poppe. In der 62. Minute war es so weit, Alexander Kinder erzielte aus kurzer Distanz das 1:1. In der letzten Viertelstunde war die Begegnung ausgeglichen, Achim Schreibers Distanzschuss war zu unplatziert, es schien alles auf ein Remis hinauszulaufen, doch dann lief die 91. Minute: Ein fairer Zweikampf vor dem Strafraum wurde als Foulspiel gepfiffen, der hart getretene Ball landet irgendwie vor den Füßen von Johannes Gruber und dieser staubt aus fünf Metern zum 1:2-Siegtreffer ab. Kurz danach sah Gruber GelbRot und Keeper Florian Baierl rettete den Gästen in der letzten Strafraumszene des Spiels den Sieg in Altisheim. (mya)
SSV Höchstädt – SG Flotzheim Fünfstetten 1:3 (0:0). Der KreisligaNord-Absteiger entführte verdient die Punkte aus Höchstädt. In der ersten Halbzeit prägten Fehlpässe auf beiden Seiten das Bild. Verwundert fragten sich die wenigen Höchstädter Zuschauer, ob dies die gleiche Mannschaft wie vor Wochenfrist beim starken Auftritt in Donaumünster ist. Pomadig, ohne Laufbereitschaft und Zweikampfverhalten enttäuschte die ZengerleTruppe auf der ganzen Linie.
David Jähnel brachte die Gäste mit einem Kopfballtor in Front (54.). Vier Minuten später erhöhte Daniel Haller (58.). Erst jetzt wachten die Rothosen-Fußballer auf, und allein Torsten Kitzinger hätte das Ergebnis auf den Kopf stellen können. Doch aus der Vielzahl seiner Chancen machte er nichts Zählbares. Das Anschlusstor gelang Sebastian Letzing per Elfmeter nach Foul an Kitzinger (86.). Doch in der Schlussminute, als der SSV den Sturm der Gäste wieder mal gewähren ließ, erzielte Nicolas Weigel den Endstand. (rwa)