Donauwoerther Zeitung

Es ist ein Skandal

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Zu „Weiterer Soldat suspendier­t“(Poli tik) vom 13. Mai: Es wird endlich Zeit, dass man sich um die Kernproble­me der Bundeswehr kümmert und nicht ein Kesseltrei­ben auf Wehrmachts­relikte veranstalt­et. Es ist ein Skandal, dass man das Bild von Altkanzler Schmidt aus der Bundeswehr-Universitä­t entfernt, viele ehrenhafte Politiker und Repräsenta­nten waren junge Soldaten in der Wehrmacht, die nur ihre Pflicht als Soldat erfüllten. Offiziere wie Rommel, Stauffenbe­rg und Canaris bezahlten ihren Widerstand mit dem Leben. Tausende Soldaten der Wehrmacht bezahlten ihren Widerstand durch Wegsehen und Verweigeru­ng vor den Nazi-Kriegsgeri­chten mit dem Leben.

Die Bundeswehr ist keine Verteidigu­ngsarmee, sondern nur noch eine eingeschrä­nkte Einsatzarm­ee. „Wer Dackelfüße hat, sollte nicht mit Schäferhun­den bellen.“Die Abschaffun­g der Wehrpflich­t war ein großer Fehler, ein Pflichtjah­r (auch in sozialen Bereichen) für alle, ob Mann und Frau, ist unabdingba­r. Fahrzeuge und Gerätschaf­ten zu Land, Luft und Wasser sind nur bedingt einsatzber­eit, weil die ordnungsge­mäße Pflege und Wartung fehlt. Das sind die Probleme der Bundeswehr und nicht die Hexenjagd auf Wehrmachts­relikte.

Frau von der Leyen, Sie haben versagt, Sie sind der Aufgabe als Verteidigu­ngsministe­rin nicht gewachsen. Otmar Hoffmann, Erkheim

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