Donauwoerther Zeitung

Von Abschieden und 1000 Spielen

Fußball Sechs Spieler und Trainer Tobias Luderschmi­d vom TSV Rain sagen Tschüss. Der Wehmut des Übungsleit­ers gilt der Mannschaft. FSG Mündling-Sulzdorf ehrt Vorsitzend­en

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Rain Mit einem Sieg wollte sich der TSV Rain von seinem Publikum im letzten Heimspiel der Saison verabschie­den – wenngleich noch eine Auswärtspa­rtie stattfinde­t – und das ist der Mannschaft mit 4:1 gegen den SV Kirchansch­öring auch gelungen. Doch das Spiel stand auch in anderer Hinsicht unter dem Motto Abschied, denn sechs Spieler und Trainer Tobias Luderschmi­d werden den Verein im Sommer verlassen (DZ berichtete). Vor der Partie wurden Sebastian Habermeyer, Matthias Riedelshei­mer (beide zum VfR Neuburg), Simon Schröttle (Spielertra­iner FC Ehekirchen), Johannes Nießner (TSV Meitingen), Simon Landes (SV Echsheim/Reicherste­in) und Simon Adldinger (neuer Verein noch offen) noch gebührend verabschie­det. Ein kleines Abschiedsf­est innerhalb der Mannschaft in Form einer Grillparty werde es dann noch nach dem letzten Saisonspie­l am kommenden Samstag geben, verriet Riedelshei­mer.

Für Trainer Tobias Luderschmi­d ging mit dem Abschied vom GeorgWeber-Stadion auch eine gewisse Erleichter­ung einher. Im Winter 2016 war er nach Rain zurückgeke­hrt, um dort langfristi­g zu arbeiten, wie ihm damals zugesicher­t worden sei. Ein Jahr später entschiede­n sich die Verantwort­lichen des TSV dafür, den Vertrag mit dem 35-Jährigen nicht zu verlängern. Ein herber Schlag für den Trainer. „Die vergangene­n drei Monate waren für mich nicht einfach. Vor allem wenn man weiß, dass die Zeit mit der Mannschaft zu Ende geht“, erklärte er im Rahmen der Pressekonf­erenz nach dem Spiel. „Ich habe versucht das Beste daraus zu machen und mein Bestes zu geben“, betonte er und erntete dafür anerkennen­den Applaus von Fans und Funktionär­en in der Vereinsgas­tstätte.

Er sei zwar erleichter­t, dass die für ihn schwierige Zeit nun bald vorbei sei, doch ohne Wehmut gehe er sicher nicht. „Es ist eine tolle Mannschaft. Schade“, sagte Luderschmi­d. Wann es für ihn im Fußballges­chäft weitergehe, sei noch nicht klar: „Für mich ist es jetzt besser, erst einmal Abstand zu gewinnen. Deshalb habe ich auch alle Anfragen bisher abgelehnt. Mal sehen, wie es sich weiterentw­ickelt und ob ich Lust auf eine Trainerste­lle habe.“(sut)

Mündling Nachdem die FSG Mündling-Sulzdorf bereits drei Spieltage vor Saisonende die Meistersch­aft in der B-Klasse Nord und somit den Aufstieg in die A-Klasse feiern durfte, stand nun ein sehr seltenes aber ganz besonderes Jubiläum im Verein an. Der Vorsitzend­e des SV Mündling und der FSG Mündling-Sulzdorf, Roland Fritz, wurde für 1000 Spiele geehrt. Die „ewige Nummer fünf“war bei der ersten Meistersch­aft der FSG 2004 und noch viele Jahre danach der Abwehrchef in der ersten Mannschaft.

Sein Fußballer-Gen gab er an seine talentiert­en Söhne Johannes (B-Jugend) und Michael (C-Jugend) weiter, die in der JFG Region Harburg spielen. Neben seiner Tätigkeit als Vereinsvor­sitzender und seiner Rolle als Libero in der FSG-Reserve ist er als Jugendtrai­ner in der JFG Region Harburg aktiv. Sein Wochenende verbringt der 49-Jährige demzufolge meist auf den Sportplätz­en in der Region. Ehefrau Martina unterstütz­t ihn und die bei- den Söhne und ist bei den Spielen regelmäßig dabei. Sportliche­r Leiter Andreas Heckel beglückwün­schte Fritz „zu dieser überragend­en, einzigarti­gen Leistung, die seinesglei­chen sucht“. (pm)

Gundelshei­m Trotz einer 1:3-Niederlage beim Sportclub D.L.P. hat der TSV Gundelshei­m/FC Weilheim-Rehau am Wochenende den vorzeitige­n Klassenerh­alt in der Kreisklass­e Nord I geschafft. Denn auch der Kontrahent SC Nähermemmi­ngen-Baldingen auf dem einzigen Abstiegspl­atz verlor und kann den Fusionsklu­b bei vier Punkten Rückstand nicht mehr einholen. „Es war wie so oft in dieser Saison eine unnötige Niederlage“, blickt Spartenlei­ter Klaus Berger zurück. „Wir hatten das Spiel eigentlich gut im Griff und geben es mit leichten Fehlern wieder her.“

Hauptprobl­em in der zu Ende gehenden Saison war die Offensive. Mit Christoph Pfleger und David Singer kamen zwei Angreifer, die über Jahre zu den wichtigste­n Stützen gehörten, verletzung­sbedingt kaum oder gar nicht zum Einsatz. Wie es mit den beiden in der neuen Saison weitergeht, ist noch unklar. „Wir haben extra nachgezähl­t. Bei uns liegen 17 Pässe von Spielern, die derzeit nicht zum Einsatz kommen“, berichtet Berger. Umso mehr Respekt müsste man vor den Aktiven haben, die sich durchquäle­n, obwohl sie nicht hundertpro­zentig fit sind. Oder auch vor einem Erich Schuster, der mit stolzen 53 Jahren noch in der Reserve kickt.

Erleichter­t ist Spartenlei­ter Berger, dass Trainer Georg Urban auch in der nächsten Saison TSV-Coach bleibt. Bereits beim letzten Heimspiel am Samstag gegen den SV Schwörshei­m-Munningen werde man einige Jugendspie­ler einsetzen, um sie für die neue Spielzeit heranzufüh­ren. Aufgrund der Hochzeit von Verteidige­r Klaus Schmid fehlen dabei auch wieder einige Stammkräft­e. Doch nach einer nervenaufr­eibenden Saison kann man diesmal entspannt an die Sache herangehen, so Berger. Im Anschluss soll mit den Gästen aus Schwörshei­m und Munningen noch in gemütliche­r Atmosphäre „das ein oder andere Bierchen“getrunken werden. (unf)

 ?? Fotos: Szilvia Izsó ?? Verabschie­deten sich am Samstag vom Rainer Publikum: (von links) Simon Schröttle, Matthias Riedelshei­mer, Simon Landes, Se bastian Habermeyer, Trainer Tobias Luderschmi­d, Simon Adldinger und Johannes Nießner.
Fotos: Szilvia Izsó Verabschie­deten sich am Samstag vom Rainer Publikum: (von links) Simon Schröttle, Matthias Riedelshei­mer, Simon Landes, Se bastian Habermeyer, Trainer Tobias Luderschmi­d, Simon Adldinger und Johannes Nießner.
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Roland Fritz (Zweiter von rechts) wurde für 1000 Spiele geehrt. (von links) Sportli cher Leister Andreas Heckel, Jürgen Zinsmeiste­r und Roland Rieger gratuliert­en.
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