Donauwoerther Zeitung

Der Festival Geheimtipp

Heavy Metal Klein, fein und authentisc­h war das Metalheadz Open Air in Oberndorf wieder. Für das kommende Jahr ist ein Großteil der Tickets bereits verkauft

- VON JENNIFER GÜNGÖR

Oberndorf Es heißt ja immer „das verflixte siebte Jahr“– so nicht, was den Heavy Metal in Oberndorf angeht. Die Fans und Veranstalt­er des Metalheadz Open Air 2017 waren immun gegen sämtliche Klischees und bereiteten sich wieder einmal ein erinnerung­strächtige­s Wochenende, zumindest für alle Fans, die nicht zu tief ins Glas beziehungs­weise den Bierbecher geschaut haben. Was wiederum ziemlich schade wäre, denn das Bandaufgeb­ot war Jahr gewohnt top. FreitagsHe­adliner bildeten die Texaner aus Dallas „Omen“mit ihrem Power Metal. Unüberhörb­are Verstärkun­g aus Connecticu­t versprach Samstags-Headliner Liege Lord.

Insgesamt 20 Bands aus aller Welt teilten sich die Bühne, so wie neben weiteren US-Amerikaner­n Night Demon auch die Schweden Hypnos, die Spanier Leather Heart oder die Finnen Angel Sword. Natürlich sorgten auch lokalere Bands wie die Heavy/Power-Metaller Alsion aus Heidenheim für die explosive Stim- mung auf dem Metalheadz Open Air in Oberdorf.

Was ursprüngli­ch als kleines, überschaub­ares Festival 2010 vom Verein Bavarian Metalheadz HMF ins Leben gerufen wurde, entwickelt­e sich über die Jahre zu dem Festival-Geheimtipp über Bayerisch-Schwaben hinaus. Dieses Jahr gingen 667 Tickets (eine Nummer über dem Biest) innerhalb weniger Wochen bis zum kompletten Ausverkauf über den Tisch.

Die kleine Metal-Familie wächst und wächst. Dieses Jahr wurde bedieses reits auf dem Festival der Vorverkauf für 2018 mit 444 Hardticket­s gestartet – jeweils eines pro Person erwerbbar, da mit den beliebten Eintrittsk­arten auf dem Schwarzmar­kt leider sogar schon Schindlude­r betrieben wurde. Dem möchte der Verein bewusst einen Riegel vorschiebe­n.

Die intime Atmosphäre und die fairen Preise sollen auch weiterhin beibehalte­n werden, damit ein zufriedene­s, entspannte­s Miteinande­r auch in Zukunft gewährleis­tet werden kann.

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Foto: Jennifer Güngor

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