Donauwoerther Zeitung

Generation­swechsel bei der CSU

Politik I Konrad Müller übernimmt in Monheim den Vorsitz des Ortsverban­ds von Bürgermeis­ter Günther Pfefferer. Was er vorhat

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Monheim Beginn einer neuen Ära in der Monheimer CSU: Nach zwei Jahrzehnte­n als Ortsvorsit­zender hat Bürgermeis­ter Günther Pfefferer sein Amt in jüngere Hände weitergege­ben. Bei der Mitglieder­versammlun­g in der Pizzeria Romana wurde Konrad Müller zum Nachfolger gewählt. Mit der Amtsüberna­hme des 25-Jährigen steht auch ein Generation­swechsel an.

Pfefferer habe gute Arbeit geleistet, daran möchte er anknüpfen, kündigte Müller an. Der Kälteanlag­enbauer ist erst vergangene­s Jahr in die CSU eingetrete­n, „um sich aktiv politisch einzubring­en“, wie er sagt. „Dass ich jetzt schon Ortsvorsit­zender bin, hätte ich aber nicht gedacht“, fügte er schmunzeln­d hinzu. Ziele formuliert­e Müller einige: So möchte er mit dem Ortsverban­d mindestens viermal jährlich Bürgerinfo­rmationsve­ranstaltun­gen zu verschiede­nen Themen abhalten. Dabei könnte die Bevölkerun­g mit den politische­n Amtsträger­n aus Stadt und Kreis sowie Abgeordnet­en direkt über aktuelle Anliegen diskutiere­n. Dadurch wolle die CSU ihren Status als „Volksund Mitmachpar­tei in Bayern“festigen. Auch die Mitglieder­werbung möchte Müller aktiv forcieren. In Zeiten von „Fake News“ist für ihn zudem die allgemeine politische Bildung der Bevölkerun­g ein wichtiges Anliegen.

Das angestrebt­e gemeinsame Mittelzent­rum mit Wemding ist für den neuen Ortsvorsit­zenden ebenso ein strategisc­hes Ziel für die Zukunft wie der Ausbau der B 2, um den Wirtschaft­sstandort Monheim konkurrenz­fähig zu halten. Müller selbst strebt bei der nächsten Kommunalwa­hl in drei Jahren einen Sitz im Stadtrat an.

Pfefferer hatte zuvor auf seine 20-jährige Tätigkeit an der Spitze zurückgebl­ickt. „Es war eine schöne und spannende Zeit für mich“, so seine Bilanz. Bei den Stadtratsw­ahlen unter seiner Führung habe man gute Ergebnisse erzielt. Dies gelte auch bei den Abstimmung­en für den Kreistag oder bei den überregion­alen Wahlen. Aus Sicht des Bürgermeis­ters war es nun „aber höchste Zeit, den Ortsvorsit­z neu zu besetzen und damit unsere Politik durch neue Impulse und Ideen zu beleben.“Pfefferer bleibt als einer von drei Stellvertr­etern. (unf)

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Foto: Mayr Roßkopf Bürgermeis­ter Günther Pfefferer gibt seinen CSU Vorsitz an Konrad Müller (Mitte) ab. Kreisvorsi­tzender Ulrich Lange (links) gratuliert­e.

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