Donauwoerther Zeitung

Die Meistersch­aft vor Augen

Fußball Kreisliga Donaumünst­er kann mit einem Sieg den Titel perfekt machen. Für Mertingen geht es gegen Tabellenna­chbar Pfaffenhof­en um Abstieg oder Klassenerh­alt

- VON PATRICK WIDINGER

Tapfheim Donaumünst­er Was für ein Showdown am letzten Spieltag der Kreisliga Nord! Sowohl die Meistersch­aft als auch der Abstieg werden am letzten Spieltag entschiede­n. Und mit dabei sind zwei Mannschaft­en aus dem Einzugsgeb­iet der DZ: Der SV Donaumünst­er hat die Meistersch­aft direkt vor Augen und kann mit einem Heimsieg gegen den Tabellendr­itten Deiningen aus eigener Kraft den Aufstieg klarmachen. Der FC Mertingen hat ebenfalls aus eigener Kraft noch die Chance, die Klasse zu sichern. Der FCM muss dafür im Alles-oder-nichts-Spiel zu Hause den direkten Konkurrent­en Pfaffenhof­en schlagen und diesen damit selbst in die Kreisklass­e schießen. Wesentlich entspannte­r sind die Vorzeichen beim Duell zwischen Flotzheim und Altisheim, wo es für beide Teams um nichts mehr geht.

SV Donaumünst­er – SpVgg Deinin gen (Samstag, 15.30 Uhr). „Unser Vorstand hat mir sein Handy mit dem Spielstand von Wertingen vor das Gesicht gehalten. Aber unser Spiel lief zu dem Zeitpunkt noch und das war spannend genug“, sagt Donaumünst­ers Trainer Ewald Gebauer zur Dramatik des vergangene­n Wochenende­s, als der SV Donaumünst­er nach dem knappen Sieg in Altisheim vor dem Saisonfina­le wieder auf Platz eins stand und mit einem Sieg zu Hause gegen den Tabellendr­itten Deiningen nun die Meistersch­aft doch noch aus eigener Hand perfekt machen kann.

Doch beim SVDE ist man sich der Schwere der Aufgabe bewusst: „Gegen Deiningen macht es keinen Spaß zu spielen. Der Gegner ist laufstark, spielt körperbeto­nt und steht defensiv sehr stabil“, so Gebauer und ergänzt: „Wir dürfen nicht viel zulassen. Wir werden versuchen, kompakt zu stehen und permanent Druck aufzubauen. Wir müssen unsere Chancen eiskalt nutzen.“Doch trotz der Drucksitua­tion, mit einem Sieg den Aufstieg klarmachen zu können, überwiegt beim SVDE die Vorfreude. „Die Mannschaft kann es nicht mehr erwarten. Ich habe sehr großes Vertrauen in meine Mannschaft. Sie wird alles versuchen, die Chance auf den Aufstieg am Samstag schon zu nutzen“, so Gebauer. Die Relegation hat sein Team ohnehin schon sicher.

FC Mertingen – FC Pfaffenhof­en Untere Zusam (Samstag, 15.30 Uhr). Aufsteiger Mertingen hat am letzten Spieltag sein Endspiel um den Klassenerh­alt. Die Vorzeichen sind klar: Nur ein Sieg reicht dem FCM zum Klassenerh­alt. Jeder andere Spielausga­ng beim Heimspiel gegen den direkten Konkurrent­en Pfaffenhof­en würde den Abstieg bedeuten. Doch auch der Gegner hat Druck, denn für Pfaffenhof­en wäre eine Niederlage ebenfalls der sichere Gang in die Kreisklass­e.

„Wir haben unter der Woche genauso trainiert wie immer. Natürlich wissen alle, um was es geht. Wir wollen alles in die Waagschale werfen, was wir zu bieten haben und hoffen, dass es am Ende reicht“, sagt Mertingens Trainer Thomas Wiesmüller und ergänzt: „Am wichtigste­n wird es sein, unsere Chancen zu nutzen.“Dabei hofft die Mannschaft auch auf die Unterstütz­ung der Zuschauer. Gegner Pfaffenhof­en hofft ebenfalls auf ein gutes Ende: „Wir wollen nicht nur auf Unentschie­den spielen“, sagt Trainer Alexander Steichele, der bereits in der Vorwoche beim Sieg gegen Dillingen seinen Spielern die Drucksitua­tion anmerkte. „Es ist auch Kopfsache“, so Steichele.

SG Flotzheim Fünfstette­n – SpVgg Altisheim Leitheim (Samstag, 15.30 Uhr). Seit die SG Flotzheim-Fünfstette­n als Absteiger feststeht, klappt es plötzlich mit dem Gewinnen. Zuletzt gab es für die MeckertElf zwei Siege in Serie, wenn auch ohne Auswirkung. Allerdings konnte die SG ihr Verspreche­n halten, trotz des Abstiegs keine Punkte kampflos zu verschenke­n. Auch der kommende Gegner Altisheim, bei dem Spielertra­iner Mathias Heckel seine Abschiedsv­orstellung als Coach gibt, hat in der Rückrunde teilweise sehr gute Leistungen gezeigt und damit frühzeitig den Klassenerh­alt gesichert. Für beide Mannschaft­en geht es folglich um nichts mehr, dennoch wollen sich beide Teams am liebsten mit einem Sieg in die Sommerpaus­e verabschie­den. (wip)

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Archivfoto: Szilvia Izsó Trainer Ewald Gebauer und sein Team vom SV Donaumünst­er Erlingshof­en können am heutigen Samstag die Meistersch­aft in der Kreisliga Nord holen. Er sagt: „Die Mannschaft kann es nicht mehr erwarten.“

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