Die Meisterschaft vor Augen
Fußball Kreisliga Donaumünster kann mit einem Sieg den Titel perfekt machen. Für Mertingen geht es gegen Tabellennachbar Pfaffenhofen um Abstieg oder Klassenerhalt
Tapfheim Donaumünster Was für ein Showdown am letzten Spieltag der Kreisliga Nord! Sowohl die Meisterschaft als auch der Abstieg werden am letzten Spieltag entschieden. Und mit dabei sind zwei Mannschaften aus dem Einzugsgebiet der DZ: Der SV Donaumünster hat die Meisterschaft direkt vor Augen und kann mit einem Heimsieg gegen den Tabellendritten Deiningen aus eigener Kraft den Aufstieg klarmachen. Der FC Mertingen hat ebenfalls aus eigener Kraft noch die Chance, die Klasse zu sichern. Der FCM muss dafür im Alles-oder-nichts-Spiel zu Hause den direkten Konkurrenten Pfaffenhofen schlagen und diesen damit selbst in die Kreisklasse schießen. Wesentlich entspannter sind die Vorzeichen beim Duell zwischen Flotzheim und Altisheim, wo es für beide Teams um nichts mehr geht.
SV Donaumünster – SpVgg Deinin gen (Samstag, 15.30 Uhr). „Unser Vorstand hat mir sein Handy mit dem Spielstand von Wertingen vor das Gesicht gehalten. Aber unser Spiel lief zu dem Zeitpunkt noch und das war spannend genug“, sagt Donaumünsters Trainer Ewald Gebauer zur Dramatik des vergangenen Wochenendes, als der SV Donaumünster nach dem knappen Sieg in Altisheim vor dem Saisonfinale wieder auf Platz eins stand und mit einem Sieg zu Hause gegen den Tabellendritten Deiningen nun die Meisterschaft doch noch aus eigener Hand perfekt machen kann.
Doch beim SVDE ist man sich der Schwere der Aufgabe bewusst: „Gegen Deiningen macht es keinen Spaß zu spielen. Der Gegner ist laufstark, spielt körperbetont und steht defensiv sehr stabil“, so Gebauer und ergänzt: „Wir dürfen nicht viel zulassen. Wir werden versuchen, kompakt zu stehen und permanent Druck aufzubauen. Wir müssen unsere Chancen eiskalt nutzen.“Doch trotz der Drucksituation, mit einem Sieg den Aufstieg klarmachen zu können, überwiegt beim SVDE die Vorfreude. „Die Mannschaft kann es nicht mehr erwarten. Ich habe sehr großes Vertrauen in meine Mannschaft. Sie wird alles versuchen, die Chance auf den Aufstieg am Samstag schon zu nutzen“, so Gebauer. Die Relegation hat sein Team ohnehin schon sicher.
FC Mertingen – FC Pfaffenhofen Untere Zusam (Samstag, 15.30 Uhr). Aufsteiger Mertingen hat am letzten Spieltag sein Endspiel um den Klassenerhalt. Die Vorzeichen sind klar: Nur ein Sieg reicht dem FCM zum Klassenerhalt. Jeder andere Spielausgang beim Heimspiel gegen den direkten Konkurrenten Pfaffenhofen würde den Abstieg bedeuten. Doch auch der Gegner hat Druck, denn für Pfaffenhofen wäre eine Niederlage ebenfalls der sichere Gang in die Kreisklasse.
„Wir haben unter der Woche genauso trainiert wie immer. Natürlich wissen alle, um was es geht. Wir wollen alles in die Waagschale werfen, was wir zu bieten haben und hoffen, dass es am Ende reicht“, sagt Mertingens Trainer Thomas Wiesmüller und ergänzt: „Am wichtigsten wird es sein, unsere Chancen zu nutzen.“Dabei hofft die Mannschaft auch auf die Unterstützung der Zuschauer. Gegner Pfaffenhofen hofft ebenfalls auf ein gutes Ende: „Wir wollen nicht nur auf Unentschieden spielen“, sagt Trainer Alexander Steichele, der bereits in der Vorwoche beim Sieg gegen Dillingen seinen Spielern die Drucksituation anmerkte. „Es ist auch Kopfsache“, so Steichele.
SG Flotzheim Fünfstetten – SpVgg Altisheim Leitheim (Samstag, 15.30 Uhr). Seit die SG Flotzheim-Fünfstetten als Absteiger feststeht, klappt es plötzlich mit dem Gewinnen. Zuletzt gab es für die MeckertElf zwei Siege in Serie, wenn auch ohne Auswirkung. Allerdings konnte die SG ihr Versprechen halten, trotz des Abstiegs keine Punkte kampflos zu verschenken. Auch der kommende Gegner Altisheim, bei dem Spielertrainer Mathias Heckel seine Abschiedsvorstellung als Coach gibt, hat in der Rückrunde teilweise sehr gute Leistungen gezeigt und damit frühzeitig den Klassenerhalt gesichert. Für beide Mannschaften geht es folglich um nichts mehr, dennoch wollen sich beide Teams am liebsten mit einem Sieg in die Sommerpause verabschieden. (wip)