Musikalische Leckerbissen von Corelli bis Chopin
Konzert Musikschüler spielen im Enderlesaal
Donauwörth In der festlichen Atmosphäre des Donauwörther Enderlesaals musizierte eine Auswahl von Musikschülern der Instrumentalklasse von Maria Graf und stellten musikalische Kostbarkeiten vom Barockzeitalter bis hin zur Romantik vor. Das Ambiente des Saales mit seinem klassizistischen Stuckdekor und der guten Akustik bot dabei den idealen äußeren Rahmen für die jungen Künstler, die auf recht hohem Niveau vor allem Klaviermusik zum Besten gaben.
Katharina Beck meisterte couragiert zu Beginn das Präludium und Fuge VI, BWV 851, von Johann Sebastian Bach. Sie interpretierte noch zwei weitere Stücke aus ihrem Repertoire für die anspruchsvolle D3 Prüfung des Allgäu-SchwäbischenMusikbundes. Spritzig spielte sie das Rondo in D-Dur, KV 485 von W. A. Mozart, einfühlsam und technisch versiert das Impromptu, op. 90/4 von Franz Schubert.
Thomas Baumann trug dynamisch differenziert und überzeugend eine Polonaise von J. S. Bach vor, ehe David Ziegelmayr souverän die Allemande aus der Suite Nr. XI in d-Moll von Georg Friedrich Händel zum Besten gab. Als jüngste Teilnehmerin spielte Isabelle Rieger gekonnt den „Danse Galante“von Georg Philipp Telemann.
Sara Rowshan setzte mit ihrer Altflöte, mit der sie die Sonata II von Arcangelo Corelli gekonnt interpretierte, einen besonderen Farbtupfer in dem sonst von Klaviermusik dominierten Konzert. Doch auch sie war noch in einem Klavierwerk, dem Scherzo in B-Dur, D 593, zu hören, das sie versiert spielte. Lena Junker gab souverän zwei Stücke aus ihrem D2-Prüfungsrepertoire zu Gehör, den 1. Satz der Sonatine, C-Dur, op. 21 Nr. 1 sowie den sehr einfühlsam vorgetragenen „Valse sentimentale“von Franz Schubert. Musikalisch und gefühlvoll intonierte Farina Mayrshofer anschließend den 1. Satz der 1. Wiener Sonatine, KV 439b von W. A. Mozart, ehe Johannes Beck die Sonate D-Dur, Hob-Verz. XVI 37 komplett mit allen drei Sätzen überzeugend und souverän interpretierte. Natürlich durfte bei der romantischen Klaviermusik Frederic Chopin nicht fehlen, Eva Rein wusste mit der markanten Mazurka, Allegro, op. 63/3 zu gefallen. Bei dem Potpourri „Eine heitere Stunde“– Walzermelodien aus der Operette „Die Fledermaus“, die Luisa Beck im typischen, von vielen Ritardandi geprägten Wiener Stil souverän vortrug, wiegten einige Zuhörer im Takt mit. Es war sicherlich eine abwechslungsreiche Matinee, bei der die jungen Künstler den verdienten Applaus für ihre vielen Mühen und ihr Engagement beim Üben ernten durften.