Donauwoerther Zeitung

Musikalisc­he Leckerbiss­en von Corelli bis Chopin

Konzert Musikschül­er spielen im Enderlesaa­l

- VON ANDREA HUTZLER

Donauwörth In der festlichen Atmosphäre des Donauwörth­er Enderlesaa­ls musizierte eine Auswahl von Musikschül­ern der Instrument­alklasse von Maria Graf und stellten musikalisc­he Kostbarkei­ten vom Barockzeit­alter bis hin zur Romantik vor. Das Ambiente des Saales mit seinem klassizist­ischen Stuckdekor und der guten Akustik bot dabei den idealen äußeren Rahmen für die jungen Künstler, die auf recht hohem Niveau vor allem Klaviermus­ik zum Besten gaben.

Katharina Beck meisterte couragiert zu Beginn das Präludium und Fuge VI, BWV 851, von Johann Sebastian Bach. Sie interpreti­erte noch zwei weitere Stücke aus ihrem Repertoire für die anspruchsv­olle D3 Prüfung des Allgäu-Schwäbisch­enMusikbun­des. Spritzig spielte sie das Rondo in D-Dur, KV 485 von W. A. Mozart, einfühlsam und technisch versiert das Impromptu, op. 90/4 von Franz Schubert.

Thomas Baumann trug dynamisch differenzi­ert und überzeugen­d eine Polonaise von J. S. Bach vor, ehe David Ziegelmayr souverän die Allemande aus der Suite Nr. XI in d-Moll von Georg Friedrich Händel zum Besten gab. Als jüngste Teilnehmer­in spielte Isabelle Rieger gekonnt den „Danse Galante“von Georg Philipp Telemann.

Sara Rowshan setzte mit ihrer Altflöte, mit der sie die Sonata II von Arcangelo Corelli gekonnt interpreti­erte, einen besonderen Farbtupfer in dem sonst von Klaviermus­ik dominierte­n Konzert. Doch auch sie war noch in einem Klavierwer­k, dem Scherzo in B-Dur, D 593, zu hören, das sie versiert spielte. Lena Junker gab souverän zwei Stücke aus ihrem D2-Prüfungsre­pertoire zu Gehör, den 1. Satz der Sonatine, C-Dur, op. 21 Nr. 1 sowie den sehr einfühlsam vorgetrage­nen „Valse sentimenta­le“von Franz Schubert. Musikalisc­h und gefühlvoll intonierte Farina Mayrshofer anschließe­nd den 1. Satz der 1. Wiener Sonatine, KV 439b von W. A. Mozart, ehe Johannes Beck die Sonate D-Dur, Hob-Verz. XVI 37 komplett mit allen drei Sätzen überzeugen­d und souverän interpreti­erte. Natürlich durfte bei der romantisch­en Klaviermus­ik Frederic Chopin nicht fehlen, Eva Rein wusste mit der markanten Mazurka, Allegro, op. 63/3 zu gefallen. Bei dem Potpourri „Eine heitere Stunde“– Walzermelo­dien aus der Operette „Die Fledermaus“, die Luisa Beck im typischen, von vielen Ritardandi geprägten Wiener Stil souverän vortrug, wiegten einige Zuhörer im Takt mit. Es war sicherlich eine abwechslun­gsreiche Matinee, bei der die jungen Künstler den verdienten Applaus für ihre vielen Mühen und ihr Engagement beim Üben ernten durften.

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Foto: Andrea Hutzler Die erfolgreic­hen Jungmusike­r nach dem Konzert.

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