Donauwoerther Zeitung

Am Boden, im Wasser und in der Luft

Turnier In Mönchsdegg­ingen findet das 31. Internatio­nale Spiel ohne Grenzen statt. Das erwartet die Zuschauer und Teams

- VON PHILIPP WEHRMANN

Mönchsdegg­ingen Ein Flugzeug kreist alle zwei Jahre über Mönchsdegg­ingen – an Bord befinden sich mehrere Fallschirm­springer. Ihr Auftrag: die Eröffnung des Spiels ohne Grenzen. Nacheinand­er springen sie ab, ihre Nationalfl­aggen in den Händen. Üblicherwe­ise starten rund 15 Mannschaft­en mit insgesamt 400 Teilnehmer­n. Dieses Jahr messen sie sich in fünf Spielen unter dem Motto „Freude – Freunde – Spiel und Spaß“. Die „SpoG’ler“, wie sie sich nennen, schwimmen, klettern, springen, ziehen und rennen auf dem Sportgelän­de in Mönchsdegg­ingen um die Wette.

„Unser 25 Meter langes Schwimmbec­ken kommt eigentlich immer in einem Spiel vor“, sagt Marion Gehring. Sie ist Teil des Teams vom TSV Mönchsdegg­ingen, das das Spiel ohne Grenzen organisier­t. Mal müssen die Teilnehmer durch Wasser und Schlamm, über Hinderniss­e oder darunter durch. Bei manchen Spielen dürfen sich die Teams sogar gegenseiti­g behindern, das sei Teil des Ganzen, sagt sie. Um teilzunehm­en, müsse man mindestens 18 Jahre alt sein. Manche Teilnehmer der Gastmannsc­haften seien aber auch schon knapp 60 Jahre alt.

Die Spiele bereitet das Team schon seit vergangene­m Jahr vor, sagt Gehring. Oft kämen große Konstrukti­onen aus Holz und Metall vor, die müsse das Team einige Zeit davor bauen. Möglich mache die Veranstalt­ung das Engagement von 60 Helfern. Drei von ihnen sind seit dem ersten Spiel ohne Grenzen 1969 dabei. Inspiriert von einer Fernsehsen­dung, die ebenfalls „Spiel ohne Grenzen“hieß, hat der damalige Pfarrer Hans-Gerhard Reutner die Veranstalt­ung in Mönchsdegg­ingen ins Leben gerufen. Internatio­nal wurde das Turnier dann 1975. Mannschaft­en aus zehn verschiede­nen Ländern haben seitdem daran teilgenomm­en. Manche der Gastmannsc­haften reisen bereits am Freitag an, sagt Gehring. Viele von ihnen zelten, manche nächtigen in der Turnhalle und im Feuerwehrh­aus. Die Mannschaft aus Alzey wohnt bei Gastfamili­en. Sie sei die auswärtige Mannschaft, die schon am längsten dabei ist. Über die Jahrzehnte hätten sich viele Freundscha­ften gebildet. Eröffnet wird das „Spiel ohne Grenzen“-Wochenende am Freitag, 2. Juni, mit einer „Hot Pool Party“um 21 Uhr. DJ Jürgen und DJ Haggis liefern die Musik. Am Samstag folgt um 19.30 Uhr der „Abend der Nationen“, bei der die Mannschaft­en selbst entworfene Liveshows präsentier­en. Meist haben die Shows einen Bezug zum Herkunftsl­and. Eine Jury aus allen Mannschaft­sführern bewertet die Auftritte. Das Gewinnerte­am erhält einen Wanderpoka­l. Um die Musik kümmert sich Thorsten Engel.

Das eigentlich­e Turnier findet am Sonntag, 4. Juni, statt: Nach einem Festgottes­dienst um 9.30 Uhr im Zelt stärken sich die Teilnehmer und Zuschauer ab 11.30 Uhr mit einem Mittagesse­n. Um 13.15 Uhr laufen die Mannschaft­en ein und erwarten die Fallschirm­springer. In den folgenden Stunden kämpfen die Teams bei den fünf verschiede­nen Spielen um den Titel, bis um 20.30 Uhr die Sieger geehrt werden. Dabei fließt auch das Ergebnis des Liveshow-Abends mit ein. Dazu spielt die Band The Twisters.

Teams aus der näheren Umgebung können sich noch anmelden. Weitere Informatio­nen zu der Veranstalt­ung und zur Anmeldung gibt es im Internet un ter www.spielohneg­renzen.eu.

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