Am Boden, im Wasser und in der Luft
Turnier In Mönchsdeggingen findet das 31. Internationale Spiel ohne Grenzen statt. Das erwartet die Zuschauer und Teams
Mönchsdeggingen Ein Flugzeug kreist alle zwei Jahre über Mönchsdeggingen – an Bord befinden sich mehrere Fallschirmspringer. Ihr Auftrag: die Eröffnung des Spiels ohne Grenzen. Nacheinander springen sie ab, ihre Nationalflaggen in den Händen. Üblicherweise starten rund 15 Mannschaften mit insgesamt 400 Teilnehmern. Dieses Jahr messen sie sich in fünf Spielen unter dem Motto „Freude – Freunde – Spiel und Spaß“. Die „SpoG’ler“, wie sie sich nennen, schwimmen, klettern, springen, ziehen und rennen auf dem Sportgelände in Mönchsdeggingen um die Wette.
„Unser 25 Meter langes Schwimmbecken kommt eigentlich immer in einem Spiel vor“, sagt Marion Gehring. Sie ist Teil des Teams vom TSV Mönchsdeggingen, das das Spiel ohne Grenzen organisiert. Mal müssen die Teilnehmer durch Wasser und Schlamm, über Hindernisse oder darunter durch. Bei manchen Spielen dürfen sich die Teams sogar gegenseitig behindern, das sei Teil des Ganzen, sagt sie. Um teilzunehmen, müsse man mindestens 18 Jahre alt sein. Manche Teilnehmer der Gastmannschaften seien aber auch schon knapp 60 Jahre alt.
Die Spiele bereitet das Team schon seit vergangenem Jahr vor, sagt Gehring. Oft kämen große Konstruktionen aus Holz und Metall vor, die müsse das Team einige Zeit davor bauen. Möglich mache die Veranstaltung das Engagement von 60 Helfern. Drei von ihnen sind seit dem ersten Spiel ohne Grenzen 1969 dabei. Inspiriert von einer Fernsehsendung, die ebenfalls „Spiel ohne Grenzen“hieß, hat der damalige Pfarrer Hans-Gerhard Reutner die Veranstaltung in Mönchsdeggingen ins Leben gerufen. International wurde das Turnier dann 1975. Mannschaften aus zehn verschiedenen Ländern haben seitdem daran teilgenommen. Manche der Gastmannschaften reisen bereits am Freitag an, sagt Gehring. Viele von ihnen zelten, manche nächtigen in der Turnhalle und im Feuerwehrhaus. Die Mannschaft aus Alzey wohnt bei Gastfamilien. Sie sei die auswärtige Mannschaft, die schon am längsten dabei ist. Über die Jahrzehnte hätten sich viele Freundschaften gebildet. Eröffnet wird das „Spiel ohne Grenzen“-Wochenende am Freitag, 2. Juni, mit einer „Hot Pool Party“um 21 Uhr. DJ Jürgen und DJ Haggis liefern die Musik. Am Samstag folgt um 19.30 Uhr der „Abend der Nationen“, bei der die Mannschaften selbst entworfene Liveshows präsentieren. Meist haben die Shows einen Bezug zum Herkunftsland. Eine Jury aus allen Mannschaftsführern bewertet die Auftritte. Das Gewinnerteam erhält einen Wanderpokal. Um die Musik kümmert sich Thorsten Engel.
Das eigentliche Turnier findet am Sonntag, 4. Juni, statt: Nach einem Festgottesdienst um 9.30 Uhr im Zelt stärken sich die Teilnehmer und Zuschauer ab 11.30 Uhr mit einem Mittagessen. Um 13.15 Uhr laufen die Mannschaften ein und erwarten die Fallschirmspringer. In den folgenden Stunden kämpfen die Teams bei den fünf verschiedenen Spielen um den Titel, bis um 20.30 Uhr die Sieger geehrt werden. Dabei fließt auch das Ergebnis des Liveshow-Abends mit ein. Dazu spielt die Band The Twisters.
Teams aus der näheren Umgebung können sich noch anmelden. Weitere Informationen zu der Veranstaltung und zur Anmeldung gibt es im Internet un ter www.spielohnegrenzen.eu.