Donauwoerther Zeitung

Jetzt wirklich umsetzen

- VON BARBARA WILD redaktion@donauwoert­her zeitung.de

Es ist nicht nur eine weitere, gute Nachricht in Sachen Zugverkehr für Donauwörth und den ganzen Landkreis. Es ist eine überfällig­e und langersehn­te Entscheidu­ng der Verantwort­lichen, nun endlich die finanziell­en Mittel für den barrierefr­eien Bahnhof Donauwörth samt Durchstich bereitzust­ellen und vor allem die Planung anzuschieb­en.

Viel zu lange schon müssen Fahrgäste ihre schweren Koffer die Treppe hochwuchte­n, Eltern ihre Kinderwage­n die Treppe runterund rauftragen oder Pendler ihr Rad über die Stufen schleppen. Menschen mit Behinderun­g ist der eigenständ­ige Zugang zu einer Bahn schlicht verwehrt. Höchste Zeit, dass sich das ändert. Für den Bundestags­abgeordnet­en Ulrich Lange (CSU) kommen die guten Nachrichte­n freilich pünktlich vor der Bundestags­wahl wie gerufen. Mit Erfolgen im Gepäck wird man schließlic­h leichter und mit mehr Stimmen wiedergewä­hlt – zu Recht übrigens.

Dass die Stadt Donauwörth mit der Planung eines Durchstich­es Richtung Airbus in Vorleistun­g gegangen ist, sodass dieser direkt mit in die Pläne der Bahn integriert werden kann, war richtig. Wie sie die Realisieru­ng nun auch finanziell stemmen will, steht allerdings bislang in den Sternen. Für die vielen Pendler und auch für Donauwörth­s Bürger ist mehr als zu hoffen, dass es nicht nur hohle Verspreche­n sind, sondern bis 2021 der Bahnhof Donauwörth endlich die Bedürfniss­e der Stadt deckt.

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