Skelett stammt von Vermisstem
Polizei bestätigt die Identität des Toten
Kaisheim Leitheim Im Leitheimer Naturschutzgebiet hat ein Spaziergänger vor wenigen Tagen Skelettteile entdeckt. Nun ist klar: Sie stammen von einem Mann, der seit 2013 als vermisst galt.
Nachdem ein Spaziergänger in der vergangenen Woche Skelettteile am Altwasser der Donau im Leitheimer Naturschutzgebiet entdeckt und die Polizei informiert hatte, tappten die Beamten der Kriminalpolizei zunächst im Dunkeln, um wen es sich bei dem Toten handelte. Zu diesem Zeitpunkt gab es nur die Vermutung, dass es sich um die sterblichen Überreste eines Mannes handeln könnte, der seit vier Jahren als vermisst galt. Inzwischen wurde das nicht vollständige Skelett in der Münchner Rechtsmedizin untersucht, berichtet die Polizei. Anhand des Zahnstatus steht nun fest, dass die Skelettteile tatsächlich von dem Vermissten stammen. Der damals 39-Jährige aus dem Landkreis Donau-Ries war Ende April 2013 verschwunden. An einem frühen Morgen hatte er seine Wohnung verlassen und sich offenbar auf den Weg in Richtung Donau gemacht. Niemand sah ihn, er hatte weder Geld noch einen Ausweis bei sich.
Wann und wie der Vermisste zu Tode kam, lässt sich laut Polizei zum jetzigen Zeitpunkt nicht mehr definitiv klären. Aufgrund der Gesamtumstände gehen die Ermittler der Kriminalpolizei Dillingen aber am ehesten von einem Unglücksfall oder einer Verzweiflungstat aus. Hinweise auf eine Gewalteinwirkung gäbe es nicht. (wwi)