Donauwoerther Zeitung

Neue Stadtführu­ng zum Thema Reformatio­n

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Donauwörth Die Tourist-Informatio­n Donauwörth bietet die neue historisch­e Stadtführu­ng „Donauwörth im Spannungsf­eld der Reformatio­n“an.

Die Auseinande­rsetzung, das Kreuz- und Fahnengefe­cht von 1606 zwischen Katholiken und Protestant­en, war ein lokales Ereignis mit deutschlan­dweiter Wirkung. Durch dieses Handgemeng­e brach die vom Kaiser privilegie­rte Freie Reichsstad­t Donauwörth den Augsburger Religionsf­rieden von 1555. Infolge dieses Gefechts wurden die Konflikte in der Zeit der Gegenrefor­mation so sehr verschärft, dass es als Mitauslöse­r des späteren Dreißigjäh­rigen Krieges (1618 – 1648) gilt. Der bis dahin blühenden Handelssta­dt Donauwörth brachte diese Prügelei von 1606 die Reichsacht ein. Zehn Gästeführe­r der Stadt Donauwörth haben in einem Workshop sich dieses Themas angenommen. Karl Stix, langjährig­er Stadtführe­r und engagierte­r Donauwörth­er, hat mit seinem umfangreic­hen Wissen maßgeblich den Aufbau der neuen Themenführ­ung geprägt.

Bei dieser neuen Führung erhalten Interessie­rte Einblick in die wechselhaf­te und leidvolle Geschichte der ehemals Freien Reichsstad­t von der Reformatio­n bis zur Gegenrefor­mation an Originalsc­hauplätzen. Gruppen und Schulklass­en können die Tour bei der städtische­n Tourist-Informatio­n, Telefon 0906/789151, buchen. Für Einzelpers­onen findet die nächste Führung am Dienstag, 30. Mai, um 19 Uhr statt. Treffpunkt ist vor der Heilig-Kreuz-Kirche. (pm)

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