Neue Ampel in Möttingen
Verkehr Fahrzeugen soll das Überqueren der Bundesstraße 25 erleichtert werden
Möttingen Dass Hartnäckigkeit und gute Argumente auch im politischen Geschäft bisweilen zum Erfolg führen können, hat der Möttinger Bürgermeister Erwin Seiler jetzt unter Beweis gestellt. Nach mehreren Gesprächen ist es ihm doch noch gelungen, das Staatliche Bauamt Augsburg von der Notwendigkeit einer Ampelanlage an der Möttinger Ortsdurchfahrt (B25) auf Höhe der beiden Einkaufsmärkte Nahkauf und Netto zu überzeugen.
Wie berichtet, hatte die Straßenbaubehörde zunächst eine Signalanlage mit dem Argument abgelehnt, das Verkehrsaufkommen in diesem Bereich rechtfertige den Aufwand nicht. Eine 24-Stunden-Erhebung habe zu wenige Fahrzeuge gezählt.
Sein Argument, vor allem in Zeiten hohen Verkehrsaufkommens in der Früh und am späten Nachmittag für die Fahrzeuge aus dem Kreuzund Weilerweg ein sicheres Einmünden ohne allzu lange Wartezeiten in die Bundesstraße 25 zu ermöglichen, habe das Staatliche Bauamt letztendlich überzeugt, sagte Seiler am Montagabend im Gemeinderat.
Die Ampel soll für den Verkehr auf der B25 „Dauergrün“anzeigen und nur auf Rot umschalten, wenn aus den beiden Seitenstraßen Fahrzeuge einbiegen wollen, die von einem Detektor erkannt werden.
Die beiden Signalanlagen im Weilerund Kreuzweg erhalten zudem den „grünen Pfeil“, der den Autofahrern das Rechtsabbiegen auch bei Rot ermöglicht. Wer vom Weilerweg die Bundesstraße überqueren will, um in den Kreuzweg zu gelangen, muss einige Sekunden warten, bis die Ampel auf Grün schaltet. Gleiches gilt umgekehrt.
Wie Seiler betonte, werden die Betriebszeiten der Ampel auf Montag bis Samstag von 6.30 Uhr bis 20 Uhr beschränkt. An Sonn- und Feiertagen ist sie außer Betrieb. Fußgänger, welche die B 25 sicher überqueren wollen, können an der Ampel einen Knopf drücken, um Grün anzufordern.
Geplant ist laut Bürgermeister, die neue Anlage im Zuge der Sanierung der Ortsdurchfahrt im Sommer dieses Jahres (wir berichteten) zu installieren. Die Kosten übernehme das Staatliche Bauamt komplett.
Im Bewusstsein, dass sich die Lärm- und Abgasbelastung durch das Anfahren der Fahrzeuge nach der Rot-Phase erhöhen werde – die Straßenbaubehörde rechnet mit einer Zunahme um bis zu drei Dezibel – stimmte der Gemeinderat dem Vorhaben einmütig zu.