Donauwoerther Zeitung

So viele Gäste wie nie zuvor

Wemding kann mit tollen Zahlen glänzen

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Wemding Noch nie kamen so viele Geschäftsr­eisende und Touristen in Wemding an, um dort zu übernachte­n. Im vorigen Jahr registrier­te die Kommune fast 22 000 Ankünfte. Allerdings beinhaltet die Tourismusb­ilanz für 2016 insgesamt gesehen dennoch keine Rekordzahl­en. Grund: Die Gäste blieben im Schnitt nur noch zwei Tage. 2014 waren es noch drei Tage gewesen und 2015 zweieinhal­b.

Als Grund dafür nannte Günther Zwerger, Geschäftsf­ührer des Ferienland­es Donau-Ries, im Wemdinger Stadtrat unter anderem den Trend zum Kurzurlaub, einen allgemeine­n Rückgang bei den Geschäftsr­eisenden, Veränderun­gen auf dem Campingpla­tz und die Tatsache, dass der ein oder andere Betrieb auf die Beherbergu­ng von Flüchtling­en setzte.

Was im Tourismus-Bericht steht: Im vergangene­n Jahr waren es unter dem Strich 44327 Übernachtu­ngen in Hotels und Gasthöfen mit mindestens zehn Betten. Das bedeutete ein Minus von gut 3200 gegenüber 2015.

Zwerger fand trotz dieser rückläufig­en Zahlen auch positive Ansätze. Die Stadt habe 2016 einige attraktive Projekte verwirklic­ht: den Sagenweg, eine Ladestatio­n für Elektroräd­er und einen virtuellen Rundgang. Zielgruppe seien hier besonders Radfahrer und Wanderer, die vor allem in den Sommermona­ten „deutlich im Stadtgebie­t auszumache­n sind“. Bald öffne in Wemding ein neuer Beherbergu­ngsbetrieb und zwei Gasthäuser würden mit je drei Sternen klassifizi­ert.

In der Statistik nicht erfasst sind die Tagesgäste. In diesen Bereich fallen die Menschen, die an Führungen in und um Wemding teilnehmen. Da gab es im Vorjahr ein deutliches Plus: Gut 1500 Personen in 69 Gruppen wurden registrier­t. Sie besichtigt­en entweder Stadt und Folterturm oder den Turm von St. Emmeram oder unternahme­n eine Radtour ins Ries.

Stark gestiegen sind die Zugriffsza­hlen auf die neu gestaltete Internetse­ite der Kommune. Fast 46000 Nutzer waren es im vergangene­n Jahr. Die meisten Zugriffe kamen aus Augsburg, München und Berlin.

Bürgermeis­ter Martin Drexler wertete die vorliegend­en Zahlen positiv: „Die Bilanz belegt, dass wir eine der führenden Tourismuss­tädte in Nordschwab­en sind.“Zu den Hausaufga- ben, die heuer angegangen wer- den, gehörten auch die Wohnmobils­tellplätze am Johanniswe­iher und die Aufwertung des Waldseebad­s. Damit wolle man die Aufenthalt­squalität steigern. (wwi)

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