Der Landesliga Traum zerplatzt
Handball A-Junioren und B-Juniorinnen des VSC Donauwörth scheitern bei Qualifikationsturnier. Warum es für die Abteilung dennoch Grund zur Freude gibt
Donauwörth Es hat nicht sollen sein mit der Landesliga-Qualifikation der B-Juniorinnen und A-Junioren der Handballer im VSC Donauwörth. Besonders stolz ist stellvertretender Abteilungsleiter André Berger aber auf die weibliche B-Jugend, die im gesamten Qualifikationsverlauf zeigte, dass sie durchaus das spielerische Können und den Mannschaftswillen hat, um ein Team zu sein, mit dem in der nächsten Saison zu rechnen ist.
Generell rechnet man beim VSC mit einer Saison mit hochklassigem Handball, da fünf Mannschaften in der Bezirksoberliga spielen. Die D-Jugend (w/m) und die B-Junioren werden in der Bezirksliga spielen, die männliche C- und A-Jugend sowie die weibliche B-Jugend treten in der Bezirksoberliga an. Dies wird auch die Spielklasse der ersten Herrenund der Damenmannschaft sein, während die Herren-Zweite in der Bezirksklasse starten wird.
Personell ist die Handballabteilung des VSC in der kommenden Saison zudem sehr gut aufgestellt. Alle Teams werden von mindestens zwei Trainern betreut. Auch außerhalb des Spielbetriebes werde sich tun, verspricht Berger. „Wir werden weiter an der Öffentlichkeitsarbeit und an der Nachwuchsgewinnung arbeiten. Wir dürfen nicht im Hier und Jetzt denken und in der Vergangenheit schwelgen, sondern müssen in die Zukunft schauen. Dafür müssen aber jetzt die richtigen Weichen gelegt werden. Wie heißt es so schön: „Wenn nicht jetzt, wann dann, wenn nicht wir, wer sonst! Der Verein hat das Potenzial, und die Stadt und der Landkreis bieten so viele Möglichkeiten, wir müssen sie einfach nur nutzen.“
Der Anfang wurde bereits beim Donauwörther Kinder- und Jugendtag der City-Initiative gemacht, bei dem die Handballer, wieder mit einem Stand vertreten waren. Hier wurde versucht, Nachwuchs zu generieren, der irgendwann möglichst erfolgreich Teil der Handballabteilung sein soll. Erfolgreich, wie zuletzt die C-Jugend des VSC.
C Jugend triumphiert im Siebenmeterschießen
Sie hatte jüngst in der letzten Qualifikationsrunde in Milbertshofen überzeugt. Im ersten Spiel musste das Donauwörther Team gegen den TSV Mainburg antreten. Die Partie gestaltete sich relativ ausgeglichen, ohne dass sich eine Mannschaft entscheidend absetzen konnte. Trainer Rudi Koukol hätte dieses Spiel gerne gewonnen, um so einen möglichen letzten Platz und ein Abrutschen in die Bezirksliga zu verhindern. Allerdings ließ der VSC einige Chancen ungenutzt, und so stand es am Ende nur 15:15 unentschieden. Im zweiten Spiel gegen Süd/Blumenau verfielen die VSC-Jugendlichen ab dem 3:3 plötzlich wieder, wie schon vor zwei Wochen, in eine Lethargie, die den Gegner auf 11:3 davonziehen ließ. Völlig ideenlos, ohne Spielfreude und mit nur wenigen guten Aktionen beendeten sie die Partie mit einer 18:9-Niederlage.
Im letzten Spiel des Tages gegen den TSV Milbertshofen zeigten sich die Donauwörther wieder von ihrer besseren Seite und legten mit schönen Spielzügen und einer gut stehenden Abwehr den 9:9-Pausenstand fest. Der Gegner, schon sicher für die Oberliga qualifiziert, hatte eine Spielweise, die den Jugendlieiniges chen des VSC lag, und so konnten sie den Tag mit ihrem besten Spiel zum 17:15 beenden. Doch nun stand fest, dass es ein anschließendes Siebenmeterwerfen zwischen Mainburg und Donauwörth um den begehrten dritten Platz geben musste. Für den Trainer war es nicht leicht, fünf Spieler zu nominieren, hatte er doch aufgrund der Ausfälle zweier Stammspieler nur einen absoluten Minikader mit nach München gebracht. Nachdem jeweils zwei Donauwörther verworfen hatten, ebenso aber auch nur zwei Mainburger getroffen hatten, hing die Entscheidung an den beiden letzten Werfern. Donauwörth behielt die Nerven und konnte den Ball im Netz versenken. Nun lag alles an Torhüter Hagen Hammer, der mit einer Glanzparade den letzten Wurf des Gegners hielt und dem VSC somit die Zugehörigkeit zur Bezirksoberliga sicherte. (bean)
C Jugend VSC Donauwörth Hagen Hammer (Tor), Tim Dreher (4), Elias Hor nung (4), Finn Luca Hildebrandt (17), Ro bin Ost (4), Henrik Hammer, Anton Schlie per (6), Sascha Statnikov (4) und Jakob Pfister.