Veraltetes System
Zu „Inklusion überfordert die Lehrer“(Bayern) vom 31. Mai: Nicht die Inklusion überfordert die Lehrer, sondern das veraltete System, in dem sie sich bewegen müssen. Es gibt keine Klasse, in der die Kinder sitzen wie die Hühnereier in der Schachtel! Jedes Kind ist anders, ob behindert oder nicht, und hat ein Recht auf eine kompetente Beschulung. Warum fließen die pädagogischen Erkenntnisse von Maria Montessori, Peter Petersen (Jenaplan-Schule), Rudolf Steiner (Waldorf-Schule) und anderen Reformpädagogen immer noch nicht in den Schulalltag der staatlichen Schule ein? Warum tritt das tätige Forschen der Kinder immer noch zurück zugunsten einer Arbeitsblatt-Pädagogik, die zum bulimischen Lernen führt (eintrichtern, ausspucken, vergessen), statt zu ganzheitlichen geistigen und emotionalen Entwicklungen? Ohne differenzierende Unterrichtsmethoden geht Lernen nicht! Also sind nicht die behinderten Kameraden in der Klasse das Problem, sondern die Gleichmacherei mit ihrer oberflächlichen Prüfungsstruktur! Monika Kohler, Markt Rettenbach