Diplomaten besuchen Mesale Tolu
Donaustädte fordern faires Verfahren für Journalistin
Neu Ulm Die Donaustädte Ulm und Neu-Ulm haben ein faires rechtsstaatliches Verfahren für die Journalistin Mesale Tolu in der Türkei gefordert. „Auch fordern wir die Achtung der Meinungs- und Pressefreiheit in der Türkei“, heißt es in einer am Freitag veröffentlichten Erklärung des Ulmer Gemeinderates und des Neu-Ulmer Stadtrates. In der Türkei wird die in Ulm geborene und in Neu-Ulm wohnhafte 33-jährige deutsche Staatsbürgerin seit einem Monat wegen „Propaganda für eine terroristische Vereinigung“festgehalten. „Auch wenn Kritik und abweichende Meinungen mitunter nur schwer zu ertragen sind, ist Meinungsvielfalt unabdingbare Voraussetzung sowohl für ein demokratisches Miteinander als auch für den demokratischen Rechtsstaat“, heißt es in der gemeinsamen Erklärung.
Tolu hat am Freitag erstmals Besuch von deutschen Diplomaten bekommen. Im Gespräch hätten sie sich davon überzeugen können, dass es Tolu „den Umständen entsprechend gut geht“, heißt es aus dem Auswärtigen Amt.