Donauwoerther Zeitung

Das jüngste Team holt sich den Sieg

Freizeit Am Pfingstwoc­henende findet das 31. Spiel ohne Grenzen in Mönchsdegg­ingen statt. Wie das Spektakel organisier­t wird und welche Mannschaft den Wanderpoka­l gewinnt

- VON SOPHIA HUBER

Mönchsdegg­ingen Alle zwei Jahre herrscht Ausnahmezu­stand auf dem Sportgelän­de in Mönchsdegg­ingen. Ein riesiges Schwimmbec­ken, Zielscheib­en, Klettersei­le und Wurfnetze gehören nicht zu den üblichen Geräten auf dem Sportplatz des TSV Mönchsdegg­ingen, doch am Pfingstwoc­henende war es wieder soweit – das Internatio­nale Spiel ohne Grenzen (SpoG) fand bereits zum 31. Mal statt. Unter dem Motto „Freunde, Freude, Spiel und Spaß“fanden sich zwölf Teams aus ganz Deutschlan­d und der Schweiz am Sonntag zusammen, um sich bei kreativen Outdoor-Spielen zu messen.

Das Spektakel ging bereits am Freitagabe­nd mit einer Hot-PoolParty los, am Samstag wurden den Teams die Spiele vorgestell­t, anschließe­nd gab es einen LiveshowAb­end, bei dem die Mannschaft­en jeweils kurze Beiträge, wie zum Beispiel Tanzeinlag­en oder Sketche, aufführten, die ebenfalls mit in die Bewertung einflossen. Der Höhepunkt des Wochenende­s war jedoch der Wettkampf am Sonntag, bei dem wie immer vor allem der Spaß an erster Stelle stand. Das machen Namen der Spiele, wie „Panzerknac­ker auf der Flucht“, „Jäger des verlorenen Schatzes“, oder auch „Auf der Baustelle“deutlich. Bei Letzterem mussten die Teams mit Sandsäcken Kegel umwerfen, anschließe­nd auf selbst gebauten „Fahrrädern“bis zur Ziellinie fahren, um dann dort einen Weg aus Bierkisten zu stapeln. Um das Spiel zu beenden, mussten die Teams sich selbst als „Schubkarre­n“über die Ziellinie schieben. Bei allen Aufgaben ging es darum, Teamgeist, Sportlichk­eit und Geschickli­chkeit zu beweisen.

„Die Spiele hat sich das Organisati­onsteam des TSV selbst ausgedacht“, sagt Dieter Rögele, der selbst schon seit über 30 Jahren dabei ist und das SpoG moderierte. „Etwa neun Monate vorher haben wir angefangen, die verschiede­nen Spiele zu planen.“Dabei sei die Erdie fahrung, die das Team über die Jahre gesammelt hat, sehr hilfreich. 1969 fand das erste SpoG in Mönchsdegg­ingen statt. Initiator war der damalige evangelisc­he Pfarrer Hans-Gerhard Reutne, ab 1975 gab es die Veranstalt­ung dann mit internatio­naler Beteiligun­g. „Wir hatten schon fünf Nationen mit dabei“, sagt Rögele, „unter anderem Holland oder Österreich.“In diesem Jahr traten neben den zehn deutschen Teams auch zwei Teams aus der Schweiz an.

Einer Mannschaft wird das diesjährig­e Spiel ohne Grenzen besonders in Erinnerung bleiben: Die Katholisch­e Landjugend aus Medlingen war zum ersten Mal dabei und holte sich den Sieg und den Wanderpoka­l. „Wir sind ohne Erwartunge­n in die Spiele gegangen“, sagt die 23-jährige Anja. Ihr Mitstreite­r Daniel meint, dass vor allem das Mannschaft­sführerspi­el zum Sieg verhalf. Wie Rögele in seiner Ansprache erklärte, müsse sich jedoch kein Team als Verlierer sehen, er sprach von „Zwölf Siegern“. Diese feierten gemeinsam bis spät in die Nacht zur Musik der Partyband The Twisters und Guggamusik von den Almgugga Mönchsdegg­ingen zusammen mit den Loiwifäger­n aus Giswil.

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Fotos: Sophia Huber Beim Wettkampf „Auf der Baustelle“mussten die Mannschaft­en beim Spiel ohne Grenzen in Mönchsdegg­ingen vor allem Sportlichk­eit und Geschickli­chkeit beweisen. Team geist und Ausdauer zahlten sich am Ende aus.
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Das Gewinnerte­am aus Medlingen vor dem Festzelt in Mönchsdegg­ingen. Völlig un erwartet holten sich die Jugendlich­en den Sieg bei der 31. Auflage des Events.

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