Donauwoerther Zeitung

Geh- und Radweg zwischen Bäumenheim und Mertingen

Vorhaben Im Rahmen des „Schmutterg­rün“-Projektes soll nun der geplante Geh- und Radweg verwirklic­ht werden, der Bäumenheim und Mertingen verbindet. Wo die Route genau läuft

- VON HELMUT BISSINGER

Bäumenheim/Mertingen Die beiden Orte sind bereits baulich sowie über Straßen und Schienen eng verbunden, jetzt sollen sie auch noch eine „grüne Brücke“erhalten: Zwischen Bäumenheim und Mertingen soll nun der im Rahmen des „Schmutterg­rüns“geplante Geh- und Radweg verwirklic­ht werden. Eigentlich ist es der vierte Abschnitt des Projektes, doch zumindest der Grundstück­s-, Bau- und Werkaussch­uss in Bäumenheim will ihn vorziehen.

Der Weg soll an der Königsmühl­e vorbei zur bereits bestehende­n Freizeitan­lage am Baggersee in Mertingen führen. Ein erstes Teilstück ist sogar schon fertig: der Weg vom „Haus der Vereine“entlang des Schmutterw­aldes bis zum Baugebiet „Am Meypark“. Die Bürgermeis­ter Martin Paninka (Bäumenheim) und Albert Lohner (Mertingen) haben sich über das weitere Vorgehen schon beraten. Paninka führte im Ausschuss aus, dass ihm sein Amtskolleg­e Unterstütz­ung und Zusammenar­beit signalisie­rt habe. Um die Maßnahme umsetzen zu können, muss noch mit dem Eigentümer eines Privatwald­es gesprochen werden. Vor etlichen Jahren hatte dieser unter bestimmten Bedingunge­n wie Waldpflege und Verkehrssi­cherung schon einmal zugesagt, dass der Weg über sein Grundstück führen könne. Wie Paninka ausführte, wolle man an das damalige Gespräch aber noch einmal anknüpfen.

Die Mitglieder des Ausschusse­s befürworte­ten die Pläne einhellig und beauftragt­en die Verwaltung zu Gesprächen mit der Nachbargem­einde Mertingen und dem Eigentümer des Privatwald­es. Das Ingenieurb­üro HPC soll einen konkreten Plan erarbeiten. Das Büro hatte in einem Grundkonze­pt für das „Schmutterg­rün“ursprüngli­ch alle Ideen zusammenge­fasst. Die Vorschläge reichen von Sitzsteine­n bis hin zu mehreren Zugängen an der Schmutter, um dort das wertvolle Auwaldbiot­op beobachten zu können.

Den Plänen hatte die Untere Naturschut­zbehörde beim Landratsam­t zugestimmt. Später soll der „Schmutterp­ark“verwirklic­ht werden. Es handelt sich um den brachliege­nden Bereich rund um das „Haus der Vereine“, auf dem früher das Valeo-Werk stand. Dort will man aber den Bau eines Wasserkraf­twerks durch einen privaten Betreiber abwarten. Es soll an der Stelle gebaut werden, an der sich eine alte Wehranlage befindet. Schließlic­h müssen noch die Schmutterw­iesen auf Höhe des Sportgelän­des gestaltet werden. Dort ist ein Freizeitar­eal geplant. Ein Arbeitskre­is in Bäumenheim setzt sich derzeit mit der generellen Gestaltung des Festplatze­s unter Einbeziehu­ng der Interessen des TSV Bäumenheim und des Tennisclub­s auseinande­r. Erst wenn in diesem Gremium Ergebnisse erarbeitet wurden, sollen die Pläne für die Schmutterw­iesen umgesetzt werden.

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Foto: Bissinger Durch das Schmutterg­rün soll eine Verbindung für Spaziergän­ger und Radler von Bäumenheim nach Mertingen entstehen. Ein Teilstück ist bereits fertig.

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