Geh- und Radweg zwischen Bäumenheim und Mertingen
Vorhaben Im Rahmen des „Schmuttergrün“-Projektes soll nun der geplante Geh- und Radweg verwirklicht werden, der Bäumenheim und Mertingen verbindet. Wo die Route genau läuft
Bäumenheim/Mertingen Die beiden Orte sind bereits baulich sowie über Straßen und Schienen eng verbunden, jetzt sollen sie auch noch eine „grüne Brücke“erhalten: Zwischen Bäumenheim und Mertingen soll nun der im Rahmen des „Schmuttergrüns“geplante Geh- und Radweg verwirklicht werden. Eigentlich ist es der vierte Abschnitt des Projektes, doch zumindest der Grundstücks-, Bau- und Werkausschuss in Bäumenheim will ihn vorziehen.
Der Weg soll an der Königsmühle vorbei zur bereits bestehenden Freizeitanlage am Baggersee in Mertingen führen. Ein erstes Teilstück ist sogar schon fertig: der Weg vom „Haus der Vereine“entlang des Schmutterwaldes bis zum Baugebiet „Am Meypark“. Die Bürgermeister Martin Paninka (Bäumenheim) und Albert Lohner (Mertingen) haben sich über das weitere Vorgehen schon beraten. Paninka führte im Ausschuss aus, dass ihm sein Amtskollege Unterstützung und Zusammenarbeit signalisiert habe. Um die Maßnahme umsetzen zu können, muss noch mit dem Eigentümer eines Privatwaldes gesprochen werden. Vor etlichen Jahren hatte dieser unter bestimmten Bedingungen wie Waldpflege und Verkehrssicherung schon einmal zugesagt, dass der Weg über sein Grundstück führen könne. Wie Paninka ausführte, wolle man an das damalige Gespräch aber noch einmal anknüpfen.
Die Mitglieder des Ausschusses befürworteten die Pläne einhellig und beauftragten die Verwaltung zu Gesprächen mit der Nachbargemeinde Mertingen und dem Eigentümer des Privatwaldes. Das Ingenieurbüro HPC soll einen konkreten Plan erarbeiten. Das Büro hatte in einem Grundkonzept für das „Schmuttergrün“ursprünglich alle Ideen zusammengefasst. Die Vorschläge reichen von Sitzsteinen bis hin zu mehreren Zugängen an der Schmutter, um dort das wertvolle Auwaldbiotop beobachten zu können.
Den Plänen hatte die Untere Naturschutzbehörde beim Landratsamt zugestimmt. Später soll der „Schmutterpark“verwirklicht werden. Es handelt sich um den brachliegenden Bereich rund um das „Haus der Vereine“, auf dem früher das Valeo-Werk stand. Dort will man aber den Bau eines Wasserkraftwerks durch einen privaten Betreiber abwarten. Es soll an der Stelle gebaut werden, an der sich eine alte Wehranlage befindet. Schließlich müssen noch die Schmutterwiesen auf Höhe des Sportgeländes gestaltet werden. Dort ist ein Freizeitareal geplant. Ein Arbeitskreis in Bäumenheim setzt sich derzeit mit der generellen Gestaltung des Festplatzes unter Einbeziehung der Interessen des TSV Bäumenheim und des Tennisclubs auseinander. Erst wenn in diesem Gremium Ergebnisse erarbeitet wurden, sollen die Pläne für die Schmutterwiesen umgesetzt werden.