Donauwoerther Zeitung

Gemeinsam vorankomme­n

- VON BARBARA WILD redaktion@donauwoert­her zeitung.de

Bei allem Verständni­s für die Kritik des Nördlinger Gastwirtes Erich Stelzig: Es ist gut, wenn der Kreis der Partner, die nach den Kriterien des „Geopark kulinarisc­h“produziere­n und kochen, wächst. Denn nur dann, wenn auch das Angebot vielfältig und interessan­t ist, achtet auch der Verbrauche­r auf das Logo und wählt eher danach aus.

Sich gegenseiti­g zu kritisiere­n und in Konkurrenz­denken zu verfallen, ist nicht der gewünschte Effekt des Projektes. Stattdesse­n geht es darum, gemeinsam für die Region zu werben und mit dem Pfund zu wuchern, das man hat: gute, regionale Lebensmitt­elprodukte und Köche, die diese zu verarbeite­n wissen.

Natürlich ist dabei unbedingt notwendig, dass die Kriterien des Verbundes von den Mitglieder­n eingehalte­n werden. Sonst macht der ganze Pakt keinen Sinn und dem Kunden bleibt der Bissen im Halse stecken. Denn der merkt schnell, ob auf ein 0815-Gericht nur ein hübsches Logo draufgekle­bt ist oder wirklich eine Besonderhe­it der Region dahinterst­eht. Darauf zu achten, dass der Ehrenkodex eingehalte­n wird und neue Mitglieder diesen ernst nehmen, ist aber nicht Aufgabe der Mitglieder untereinan­der, sondern der Geschäftsf­ührung. Und vielleicht hat ja ein so erfahrenes Mitglied wie der Wirt des Roten Ochsen auch einfach ein paar gute Tipps für die neuen Partner, wie man das Label „Geopark kulinarisc­h“mit Leben füllt.

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