Donauwoerther Zeitung

Wettkampf bei 40 Grad Hitze

Triathlon Theresa und Carola Wild starten bei der neuen Challenge-WM. Für Erstere wird der Wettkampf zu einem ihrer größten Erfolge

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Monheim Wittesheim Die Veranstalt­er der Wettkampfs­erie „Challenge“, zu der neben rund 40 weiteren weltweiten Austragung­sorten auch die „Challenge Roth“gehört, hat 2017 erstmalig ihre eigenen Weltmeiste­r gekürt. „The Championsh­ip“, so der Name der neuen Meistersch­aft, wird über die Triathlonm­itteldista­nz (1,9 Kilometer Schwimmen, 90 Kilometer Radfahren und 21,1 Kilometer Laufen) ausgetrage­n. Die Premiere fand im slowakisch­en Samorin statt. Mit dabei waren Theresa Wild und Carola Wild aus Wittesheim. Beide konnten sich im vergangene­n Jahr bei der Challenge Heilbronn für den Wettkampf in Samorin qualifizie­ren.

Athleten aus 57 Länder gingen dabei ins Rennen. In verschiede­nen Startgrupp­en wurden die 871 Teilnehmer ab 9.30 Uhr auf die Reise geschickt. Die 1,9 Schwimm-Kilometer in der Donau stellten für die beiden Wittesheim­erinnen kein Problem dar. Auch während der 90 Kilometer auf dem Rad mit nur 74 Höhenmeter­n fanden sie ein gutes Tempo. Für Carola Wild war der Wettkampf gleichzeit­ig ihr erster in diesem Jahr, daher durfte sie auf dem Rad nicht alles geben. Denn es folgte bei brütender Hitze ein Halbmarath­on von 21,1 Kilometern. Die Strecke führte unter anderem über eine Trabrennba­hn, eine Wiese und einen Damm. Bei 40 Grad Hitze stellte diese letzte Etappe für alle Teilnehmer eine große Herausford­erung dar. Doch Theresa Wild konnte auf der Laufstreck­e ihre ganze Stärke ausspielen und lief in ihrer Altersklas­se (25–29) nach 4:45 Stunden auf den zweiten Platz – insgesamt bei den Damen der 18. Rang. Zudem wurde sie zweitbeste Deutsche hinter der Profiathle­tin Anja Beranek.

Carola Wild kam nach einem guten Rennen überglückl­ich nach 5:20 Stunden als Siebte ihrer Altersklas­se (45–49) und 71. in der Gesamtwert­ung der Frauen ins Ziel.

„Ich bin sehr glücklich über meinen Erfolg bei der Challenge-WM über die Mitteldist­anz in Samorin. Das ist sicherlich einer meiner größten Erfolge“, freute sich die dreimalige deutsche Meisterin Theresa Wild. Für sie war der Wettkampf in Samorin der erste Saisonhöhe­punkt. Am 9. Juli wird sie bei der „Challenge Roth“(Langdistan­z) an den Start gehen, bevor es Mitte September nach Chattanoog­a (USA) zur Ironman 70.3 WM geht. Bislang konnte sie während ihrer Trainingsl­ager auf Mallorca und am Gardasee einige Schwimm-, Rad- und Laufkilome­ter sammeln. Zu Hause wurde weitertrai­niert. (dz)

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Foto: Wolfgang Wild Carola (links) und Theresa Wild waren mit ihren Leistungen bei der Challenge WM in Samorin sehr zufrieden.

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