Ismaik plant Klage gegen 50+1
Löwen-Investor verlangt mehr Einfluss
München 1860 Münchens umstrittener Investor Hasan Ismaik hat seine Klageabsicht gegen die 50+1-Regel bekräftigt. „Ich bin jetzt sechs Jahre bei 1860. Ich habe immer gesagt: Ich schätze die deutschen Gesetze und ordne mich unter. Aber jetzt sind wir an einem Punkt angelangt, an dem ich sage: So geht es nicht mehr weiter“, sagte der Jordanier dem Kicker in einem Interview.
„Ich bereite die Klage gegen 50+1 vor. Ich hätte gerne einen anderen Weg gewählt.“Ismaik dringt seit jeher auf mehr Einfluss beim Traditionsverein. Mit der 50+1-Regel soll im deutschen Fußball dem Machtmissbrauch eines Geldgebers zulasten des Vereins vorgebeugt werden.
Der bisherige U21-Trainer Daniel Bierofka soll nach dem Wunsch Ismaiks neuer Coach der ersten Mannschaft werden. „Er ist der beste Trainer, den wir uns für den Neuaufbau vorstellen können, und hat eine große Karriere vor sich“, sagte der Investor. „Er hat den Stellenwert im Verein, den Biss und das nötige Auge, um eine gute, schlagkräftige Mannschaft zu formen.“Auch Interimspräsident Robert Reisinger hatte sich für Bierofka ausgesprochen. Der hatte seinerseits seine grundsätzliche Bereitschaft erklärt.