Löhne und Renten
Zum Kommentar „Die junge Generation zahlt“(Politik) von Bernhard Junginger am 8. Juni: Warum wird immer reflexhaft erwähnt, dass gleichbleibende Rentenhöhe und gleichbleibendes Rentenalter durch die jüngere Generation bezahlt werden müssen? Dies ist doch schon seit Einführung des Rentensystems so. Klar gibt es die Alterspyramide, die sich dahin ver- ändert. Zum jetzigen Zeitpunkt sollte man bei der ganzen Rentendiskussion aber nicht vergessen, dass jeder Arbeitgeber, der seinen Mitarbeitern nicht den Tariflohn zahlt, sondern nur den Mindestlohn, auch wenn dieser um ein paar Cent symbolisch aufgestockt wird, einen zukünftigen Sozialhilfeempfänger beschäftigt. Mit dem Mindestlohn können unter anderem nur niedrige Beiträge in die Sicherungssysteme eingezahlt werden, die dann in der Rentenkasse zusätzlich fehlen. Erst wenn unsere Arbeitgeber begreifen, dass Tariflohn sich auch auf die gesellschaftliche Entwicklung in der Zukunft auswirkt, werden wir ein gerechtes Rentenmodell entwerfen können. Bleibt es so, wie es ist, wird es durch die umgreifende Armut zu sozialen Verwerfungen und Unruhen kommen, die ich besser nicht erleben möchte. Hans Jürgen Körtgen, Neuburg
Es ist an der Zeit, das Verursacherprinzip in der Gesetzgebung einzuführen. Wer grob fahrlässig handelt, hat den Schaden zu regulieren bzw. sich entsprechend zu beteiligen. Es wäre zu wünschen, nun so manche andere Steuer überprüfen zu lassen. Bernd Niemczak, Donauwörth, zu „Ein guter Tag für Atomkonzerne“(Wirtschaft) vom 8. Juni