Süddeutsche auf dem Vormarsch
Segelfliegen Bundesligisten aus dem Norden der Bundesrepublik werden vom Wetter in diesem Jahr noch nicht bevorzugt. Davon profitiert auch die SFG Donauwörth-Monheim
Donauwörth Zirgesheim Die Segelfluggruppe Donauwörth-Monheim ist in der Bundesliga wieder auf den zweiten Platz geklettert – und das, obwohl die vergangenen Wettkampftage nicht besonders gut für den Verein liefen. „Die Teams im Norden haben mal wieder das bessere Wetter erwischt. Ein Pilot ist gleich über 1000 Kilometer weit geflogen“, sagt stellvertretender SFGVorsitzender Stefan Senger.
Für seine Vereinskollegen lief es dagegen eher mittelmäßig. Stefan Bosch erreichte von allen SFG-Piloten die höchste Durchschnittsgeschwindigkeit von 98,18 Stundenkilometern. Dahinter reihten sich Arne Röpling mit 97,10 und David Bauder mit 97,0 Stundenkilometern ein. Das reichte nur für den 14. Tabellenrang in der neunten von insge- samt 19 Runden. Doch auch andere Spitzenteams taten sich schwer. So reichte es für das SFZ Königsdorf, den Tabellenführer der vergangenen Woche, nur für den 21. Platz, weshalb sich die SFG im Gesamtklassement wieder an den Königsdorfern vorbei auf den zweiten Rang schieben konnte.
Der Luftsportring (LSR) Aalen dagegen nutzte einmal mehr die sogenannte Rennstrecke auf der Schwäbischen Alb und zeigte sehr gute Leistungen. Die Aalener stehen nun mit 15 Punkten Vorsprung auf dem ersten Tabellenplatz. Für Senger allerdings kein Grund, das Titelrennen bereits abzuschreiben: „Sie einzuholen wäre kein Problem, schließlich bekommt der Erstplatzierte einer Runde 20 Punkte. Diesmal haben sie als Dritte 18 Punkte kassiert, das kann sich aber genausogut wieder wenden, denn die Saison ist noch lang.“Die SFG Donauwörth-Monheim habe schließlich selbst bereits mit einigem Vorsprung auf dem ersten Platz gestanden, der schnell wieder zusammengeschmolzen sei.
Für das kommende Flugwochenende sind die Wetterprognosen Senger zufolge noch mehr als breit gestreut. „Die Meteorologen sind unsicher und sagen Temperaturen zwischen 17 und 30 Grad voraus“, schmunzelt Senger. Man müsse für genauere Prognosen wohl noch ein paar Tage warten.
Insgesamt ist er mit dem Verlauf der bisherigen Saison zufrieden. „In den vergangenen drei Jahren lagen die Mannschaften aus Norddeutschland wettermäßig immer vorne. Diesmal ist das nicht so, da liegt das erste Team aus dem Norden erst auf Rang fünf. Die Südländer sind heuer besser dran“, sagt er. Darum sei die SFG immer noch in Schlagweite zur Meisterschaft.
Für die Piloten aus der Region stehen im Sommer aber neben den Bundesliga-Flügen noch andere Wettkämpfe auf dem Programm. Etwa die deutsche Meisterschaft in der Standard-/Doppelsitzer-Klasse in Zwickau vom 20. bis 30. Juni oder die Juniorenmeisterschaften vom 14. bis zum 17. Juli.