Es ist die Verpackerei
Zu „Haushalte werfen zu viel Essen weg“(Wirtschaft) vom 10. Juni: Man wirft Lebensmittel nicht aus Bosheit oder Gedankenlosigkeit weg, sondern überwiegend, weil es von der Industrie meist so verpackt ist, dass es je nach Haushaltsgröße entweder zu viel oder zu wenig ist. In diesem zweiten Fall muss man eine weitere Packung kaufen, was zum gleichen Ergebnis führt. Also sollte man endlich aufhören, uns diese Verantwortung permanent in die Schuhe zu schieben, und lieber die Industrie endlich dazu verpflichten, die sinnlose und doppelt umweltschädliche Verpackerei von Sachen (nicht nur in der Lebensmittelbranche), die eigentlich gar nicht verpackt werden müssten, endlich aufzugeben. Dann könnten wir die richtigen Mengen kaufen, und es würde auch erheblich weniger Plastik im Müll landen. Und wenn wir diesen Gedanken weiterführen, dann kommen wir wieder einmal zur Problematik mit den Großkonzernen – und zur EU, die diese kräftig fördert zulasten der heimischen Erzeugung und Wirtschaft. Peter Gaspar, Memmingen