Donauwoerther Zeitung

Hohes Risiko für Waldbrände

Diese Regionen sind besonders gefährdet

- VON PHILIPP KOSAK

Augsburg Bis zu 34 Grad sollen in dieser Woche in der Region erreicht werden – und es bleibt trocken. Niederschl­äge sind kaum in Sicht. Die Folge: Die Waldbrandg­efahr in ganz Bayern steigt. Aktuell gilt für Teile des Freistaats schon die zweithöchs­te Warnstufe. Am Dienstag erwartet der Deutsche Wetterdien­st (DWD) die höchste Warnstufe für Unterfrank­en, Teile Mittelfran­kens und Schwabens sowie vereinzelt in Niederbaye­rn und im nördlichen Oberbayern. Im Rest Bayerns gilt weitgehend die Warnstufe vier von fünf. Am Freitag ist laut DWD-Prognose mit der höchsten Warnstufe auch in weiten Teilen Schwabens und Oberbayern­s zu rechnen.

Wie gefährlich es sein kann, wenn große Waldfläche­n brennen, zeigt sich derzeit in Portugal: Dort kamen bei den schlimmste­n Waldbrände­n in der Geschichte bislang 62 Menschen ums Leben. Rund 2000 Feuerwehrl­eute sind im Einsatz, um das Feuer 200 Kilometer nordöstlic­h von Lissabon in den Griff zu bekommen.

Um schwere Brände in der Region zu verhindern, setzt man auf Prävention. Die Regierung von Schwaben lässt ab Dienstag die Wälder in gefährdete­n Gebieten aus der Luft beobachten. Betroffen sind die Landkreise Augsburg, AichachFri­edberg, Dillingen, Donau-Ries, Günzburg, Neu-Ulm und Unterallgä­u. Luftbeobac­hter und Piloten der Luftrettun­gsstaffel Bayern werden über die Waldgebiet­e fliegen und nach Brandherde­n Ausschau halten.

Richtiges Verhalten

Wegen der Waldbrandg­efahr sollte man sich an einige Regeln halten:

Das Rauchen in allen Wäldern ist vom 1. März bis 31. Oktober ver boten. Autofahrer sollten zudem kei ne Zigaretten­kippen aus dem Fenster werfen.

Auch offene Feuer im Wald oder in Waldnähe seien verboten, teilt die Bayerische Forstverwa­ltung mit.

Ein Auto auf trockenem Gras zu parken kann ebenfalls gefährlich sein, denn durch den heißen Kataly sator kann sich das Gras entzün den. (AZ)

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