Donauwoerther Zeitung

Die wichtigste­n Fragen zum Videobewei­s

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Wie funktionie­rt das System? Bei jedem Spiel verfolgen zwei Videore ferees und ein Linienrich­ter in einem Raum im Stadion die Partie auf mehre ren Bildschirm­en. Trifft der Schieds richter bei spielentsc­heidenden Szenen wie Tor, Elfmeter, Roter Karte oder der Bestrafung eines falschen Spielers eine aus ihrer Sicht falsche Entschei dung, kontaktier­en sie ihn über Funk.

Muss der Schiedsric­hter das Urteil der Videorefer­ees akzeptiere­n? Nein. Der Schiedsric­hter kann es sofort annehmen oder sich die Szene auf einem Bildschirm am Spielfeldr­and nochmals anschauen. Letztlich trifft er auf dem Platz dann die letzte Ent scheidung. Beim Confed Cup folgten die Schiedsric­hter in allen vier Fällen sofort den Videorefer­ees und lagen damit richtig.

Wie geht es weiter? Nach dem Confed Cup wird das System in einigen nationalen Ligen weiter getestet, auch in der Bundesliga. Dabei wird sich der Videobewei­s im Fuß ball Alltag bewähren müssen. Die Er gebnisse werden dann vom Interna tional Football Associatio­n Board (IFAB) bewertet. Nur die Regelhüter des Fußballs können entscheide­n, ob und in welcher Form der Videobewei­s dau erhaft Einzug in den Profifußba­ll hält. Was sagt die Fifa? Der Weltverban­d hatte vorab schon ge warnt. Das System ist noch in der Testphase, Holprigkei­ten sind nicht auszuschli­eßen. Statements waren vorerst aber nicht vorgesehen. (dpa)

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