Staat fördert neue Maschine von Airbus
Darlehen von rund 63 Millionen Euro
Donauwörth Der Hubschrauberhersteller Airbus, der gerade eine völlig neue Maschine mit der Typbezeichnung H160 entwickelt, darf sich über eine satte finanzielle Förderung des Staates freuen. Die Bundesregierung hat eine Summe in Höhe von rund 63 Millionen Euro in Aussicht gestellt. Dies erfolgt über Darlehen, die durch die KfW ausgereicht werden. Ein kleinerer Teil davon (knapp ein Viertel) muss unbedingt zurückbezahlt und unter Marktkonditionen verzinst werden. Den Rest muss die Firma dem Ministerium zufolge „bedingt“– das heißt: stückzahlabhängig – zurückzahlen.
Die Europäische Kommission hat nun grünes Licht für die Förderung gegeben. Nach Auskunft des Bundeswirtschaftsministeriums ist das deutsch-französische Gemeinschaftsprojekt mit dem Binnenmarkt und den europäischen Beihilfebedingungen vereinbar. Von französischer Seite werde das Vorhaben mit etwa 330 Millionen Euro unterstützt.
Wie gemeldet, wird der Helikopter vom Typ H 160 völlig neu entwickelt. Die Maschinen werden zentral in Frankreich montiert. Die Bauteile kommen von verschiedenen Standorten. In Donauwörth wird der Rumpf für die H160 entwickelt und gebaut. 2018 sollen die ersten zivilen Exemplare an die Kunden gehen. Eine militärische Variante soll bis 2024 fertig sein. Hier hat der französische Staat bereits angekündigt, 160 bis 190 Maschinen zu ordern.
In der Hubschrauberproduktion am Standort Donauwörth soll die H160 neben der H135, der H145, dem Tiger und dem NH 90 ein weiteres Standbein bilden.
Seit geraumer Zeit sind bereits zwei H-160-Prototypen im Testeinsatz. (wwi)