Donauwoerther Zeitung

Explosion in Brüsseler Bahnhof

Terrorgefa­hr Belgische Soldaten schießen Verdächtig­en nieder

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Brüssel Nach einer Explosion im Brüsseler Zentralbah­nhof ist gestern Abend ein Mann nach Angaben der Staatsanwa­ltschaft von Soldaten „neutralisi­ert“worden. Es habe eine Explosion an oder bei dem Mann gegeben, erklärte eine Sprecherin. Ob der Mann lebe oder tot sei, war zunächst nicht bekannt. Sonst sei niemand zu Schaden gekommen. Der geräumte Bahnhof wurde durchsucht. Auch umliegende Gebäude sind geräumt worden.

Augenzeuge­n hatten von einem Knall im Bahnhof berichtet, woraufhin viele Menschen schnell in Restaurant­s und andere Gebäude gelaufen seien. Die Nachrichte­nagentur Belga meldete, eine verdächtig­e Person sei niedergesc­hossen worden. Mehrere Medien berichtete­n von einer Person mit einem Sprengstof­fgürtel. Nach Angaben eines Augenzeuge­n hatte der Verdächtig­e „Allahu Akbar“(Gott ist groß) gesagt. Der etwa 30-Jähri- ge habe das nicht laut gerufen, sondern eher gemurmelt, berichtete der Bahnhofsma­nager Jean Michel, der daneben stand.

Die Terrorgefa­hr in der belgischen Hauptstadt Brüssel wird seit den Anschlägen auf den Flughafen und die Metro im März 2016 nach wie vor als hoch eingeschät­zt. Dabei waren 32 Menschen getötet worden. Zu den Taten bekannte sich damals die Terrormili­z Islamische­r Staat (IS).

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