Donauwoerther Zeitung

Nicht regierungs­fähig?

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Zu „Grüne erklären Schwarz Grün prak tisch für tot“(Seite 1) und zum Kom mentar „Wo Grüne den Mut verlieren“von Martin Ferber am 19. Juni: Die Grünen haben auf ihrem Parteitag – wie jede andere Partei – die Frage möglicher Koalitione­n außen vor gelassen. Für eine „Tot-Erklärung“von Schwarz-Grün tragen nicht die Grünen die Verantwort­ung, sondern der Verkehrsmi­nister und Mautspezia­list Alexander Dobrindt, der die Grünen kurzerhand als „nicht regierungs­fähig“einstuft. Das Wahlprogra­mm sei ein „Anti-Bürgerlich­keit“-Programm. Einen ganz anderen Ansatz sehe ich in dem Kommentar von Martin Ferber: Die Grünen hätten die Option, dass „aus Angela Merkel wirklich eine Klimakanzl­erin wird“. Im Klartext heißt das, dass sich die CDU dringend Richtung Grüne bewegen muss, um die anstehende­n Probleme weltweit und zu Hause anzupacken und aus Blockaden herauszufi­nden, auch bei dem Thema nationaler und internatio­naler Gerechtigk­eit, einem Teilbereic­h ökologisch­er Politik. Ich erwarte intelligen­te, unvoreinge­nommene Diskussion­en. Jörg Westerhoff, Augsburg

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