Eine Hauruck-Aktion
Von Anfang an erweckt die Planung der Baustelle an der Dillinger Straße eher den Eindruck einer Hauruck-Aktion, als eines gut vorbereiteten, weil notwendigen Projektes. Angesichts der vollen Auftragsbücher der Firmen auf einen Bewerber zu hoffen, der das alles nicht nur in enorm kurzer Zeit, sondern auch fachlich gut ausführt, erfordert sicherlich eine gehörige Portion Optimismus. Zumindest aber darf die Stadtverwaltung davon ausgehen, dass sie angesichts der kurzen Vorlaufzeit nicht das finanziell beste Angebot erhält. In einer Stadt, in der das Geld an jeder Ecke für wichtige Projekte fehlt, ist das bitter.
Wenn das alles innerhalb von vier Wochen erledigt ist – umso besser für alle Leidtragenden. Doch wenn das klappt, zeigt das auch, dass die Acht-Wochen-Zeitplanung zuvor dann nicht realistisch war.