Demenzkranker hat Mord an Ehefrau vergessen
Ein demenzkranker Rentner steht in München wegen Totschlags an seiner Ehefrau vor Gericht. Allerdings geht es wegen der Erkrankung des 82-Jährigen nicht um eine Haftstrafe, sondern um eine dauerhafte Unterbringung in der Psychiatrie. Der Angeklagte sagte am Donnerstag beim Prozessbeginn vor dem Landgericht, er könne sich an nichts erinnern und brach dabei immer wieder in Tränen aus. Nach Einschätzung der Staatsanwaltschaft hat der Rentner seine Frau im Streit niedergeschlagen und mit einem Strick erdrosselt. Der Sohn des Paares berichtete, dass sein Vater die Mutter in mehr als 45 Ehejahren nie körperlich angegriffen habe. Seit seinem Schlaganfall sei er jedoch aggressiv.